geht man in die kirche. diesmal wirklich am sonntag – nachmittags. in diese:
die dorfkirche zu reinhardsgrimma! sie beherbegt nämlich eine der berühmtesten orgeln sachsens – das opus no.21 von gottfried silbermann! horchen? – bitte
darauf wird gespielt
und so sieht sie aus!
ich bleibe heute mal alle erläuterungen schuldig und lasse das einfach so stehen – es gibt mehr bilder, mehr klangbeispiele und mehr text – bald. noch einen guten restsonntag, viel spass beim uralt-münster-tatort – oder heute vllt. viel besser ‘rock radio revolution’ auf arte!
geht man in die kirche. oder so. oder soweit wie man(n) hineinkommt. bis zum gitter und keinen schritt weiter. leider. wegen vandalen und so hat die pastorin beschlossen ‘nur noch bis zur gittertür’. schade, aber nicht zu ändern.
leider ist das das einzig verwertbare bild. gestern war nicht so der erfolgreiche knips-tag – dafür gab es ganz viel zum sehen und im kopf aufnehmen. und das hat ja auch was 😉
in der sächsischen provinz im sächsischen burgenland. zwischen nossen, waldheim, döbeln und leisnig. ein wunderschönes – aber auch sehr weitläufiges fleckchen sachsen. eigentlich auf der suche nach einer brücke haben wir eine kaffeerösterei gefunden. mit äusserst leckerem kaffee. der junge mann besucht seine kaffeebauern selbst und sucht die rohkaffees aus. und dann werden sie in döbeln geröstet! hier…
die beiden sorten auf dem bild haben wir auch für zu hause gekauft – richtig gut. wenn man starken, würzigen #gaffee mag! ach so – die brücke haben wir auch gefunden
aaaber – ich hab kein vernünftiges bild hinbekommen – leider. vor allem nicht die brücke in der mulde gespiegelt. müssen wir wohl noch einmal hin!
was da war? eine grundsteinlegung. nicht für eine kirche aber für eine brücke!
genau – für die karlsbrücke in prag! wohl eine der berühmtesten brücken in der welt. und vielleicht auch eine der schönsten!
die bilder stammen aus dem juli/august 1980, aufgenommen mit der praktica PLC3 auf orwo s/w-film np20, von mir entwickelt, seither im briefumschlag gelagert und nun gescannt. und ein klein wenig ‘aufgepeppt’ – weil so flau wie sie damals aus dem entwickler kamen (der np20 ist dafür bekannt nur wenig kontrast zu haben) mag ich sie heute nicht mehr. so
sieht der unbehandelte scan aus. nur mal so.
jetzt noch einen schönen restsonntag und mögen sie alle vor größeren unwettern verschont bleiben.
geht man in die kirche! oder so. diesmal in lausa/weixdorf.
die ‘pastor roller kirche‘. bekannt aus wilhelm von kügelgens “jugenderinnerungen eines alten mannes” (wer es lesen möchte – hier findet sich der komplette text lizenzfrei!) der darin auch seine begegnungen mit ebenjenem pastor roller beschreibt! der kirchenbau geht auf das jahr 1346 zurück – da wurde sie erstmalig erwähnt!
schauen wir uns drinnen um
die kanzel über dem altar stammt von 1630 und befindet sich seit dem umbau von 1808 über dem altar. geschenk hat sie der churfürstliche amtsverwalter christian knauth der kirche.
der rechte teil der empore stammt von ca. 1624 und ist somit viel älter als der linke von 1808.
der balken unter der älteren empore ist ca.18m lang und mit handgearbeiteter quadierung – bei der jüngeren empore ist diese nur aufgemalt. die bilder sind von 1912 gemalt vom lausaer maler hermann (ganz links das ist der pastor seidel als nikodemus – er hatte die neue ausmalung in auftrag gegeben und sich so ein denkmal gesetzt!) . an der linken zwei bauern bei der feldarbeit und eine geschichte aus den neuen testament and der rechten die geschichte von abel und kain.
die orgel stammt aus dem jahre 1855 musste aber 1905 von der firma jemlich erneuert werden nachdem ein blitz eingeschlagen hatte. ein klangbeispiel habe ich leider nicht gefunden. ich hatte glück an diesem sonntag war jubel-konfirmation und so waren küsterin, pastor und helfer mit vorbereitungen beschäftigt und ich hatte zeit mich halbwegs in ruhe umzusehen. alle jahreszahlen und sonstigen angaben habe ich aus dem kleinen informationsblatt der kirche und sie erheben weder den anspruch auf vollständigkeit noch garantiere ich die richtigkeit des ganzen 😉
verlassen wir den bau nun wieder und sehen uns draussen um.
das hebe ich mir fürs nächste mal auf – ich will erst noch ein wenig nachlesen welche aussergewöhnlichen grabstellen auf dem alten kirchhof so zu finden sind.
in diesem sinne einen schönen 4. sonntag nach trinitais und den passenden bach dazu