Geht man in die kirche – oder BACH an SILBERMANN. die zweite. nach unserem besuch vor zwei wochen in der kirche zu reinhardsgrimma um der dortigen silbermannorgel zu lauschen ging es diesmal nach nassau. nein nicht die hauptstadt der bahamas und bond-drehort sondern das zu frauenstein gehörende waldhufendorf im erzgebirge. genauer in die dortige kirche.
die kirche wird schon 1346 erwähnt – mehr zum bau und zur geschichte habe ich bisher nicht gefunden. die orgel wurde 1745 bei herrn silbermann in auftrag gegeben aber wegen kriegswirren erst 1748 fertiggestellt. sie kostete damals 740 taler! und ist seither nur einmal gründlich restauriert worden – also weitestgehend original erhalten. nachzulesen hier und hier.
so steht sie im raum
und so sieht sie von der zweiten empore aus
noch ein wenig detail vom prospekt
die südkoreanische organistin eunwoo lee hat ein sehr ansprechendes und vor allem zur orgel und kirche passendes programm ausgewählt- es umfasste werke von bruhns, grigny, frescobaldi, frohberger, buxtehude und bach. natürlich! und den wollen wir jetzt auch hören.
dieses stück darf hier mit genehmigung der künstlerin in voller länge erscheinen – danke dafür.
aber auch für die gesamte darbietung – mit viel herz und seele und dem instrument sehr angepasst in spielweise und ausdruck. besonders beeindruckend war für mich ein vibrato an der orgel das dann wohl tremulant heisst. das hatte ich so bewusst noch nie während das orgelspiels wahrgenommen.
alles in allem ein sehr gelungener ausflug ins wunderschöne osterzgebirge der zu wiederholen sein wird 😉
und nun noch einen schönen restsonntag!
naja vielleicht noch zwei bilder aus der kategorie – ‘schlimmer geht immer’ oder auch ‘en detail’
ich mag die fast grafische anmutung durch den extremen hdr-filter.
Ein angenehmes und sehr gefälliges Orgelspiel.
gell, das fanden wir auch. sie hat uns begeistert!