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geht man in die kirche. oder so. wenn einem denn aufgetan ist. in bad langensalza.

bad langensalza

auf der durchreise – wobei der ort durchaus einen längeren aufenthalt wert ist. hatten wir aber nicht.also die marktkirche st.bonifacius. ein imposantes bauwerk. gebaut von 1272 bis 1592.
der turm wurde 1470 erbaut und ist eigentlich besteigbar – aber an unserem sonntag leider nicht. auch sind die schmückenden figuren die dort eigentlich stehen z.zt. abgnommen um auch sie zu restaurieren. aaaber – er ist immerhin 81m hoch und damit gehört die kirche zu den höchsten aus travertin (eine art kalkstein) gebauten kirchen deutschlands. direkt unterhalb liegt das westportal von 1512 – mit der darstellung des jüngsten gerichts. ins innere gelangt man aber durch das nordportal – im 14. jahrhundert geschaffen und 1994 nach einer sanierung wieder geweiht. in der mitte steht der namensgeber auf einem sockel und links und rechts petrus und paulus.
und dann – tritt ein in den dom die kirche.

wenn man sich nach links wendet kommt man zum chor

chor von dirk derbaum auf 500px.com

 

der gesamte boden ist mit grabplatten von bedeutenden langesalzer bürgern ausgelegt. der altar ist aus dem 20. jahrhundert (19. jahrhundert – da streiten die wikipedia und das ausliegende geschichtsblatt in der kirche) während das altarbild wohl aus dem 14. jahrhundert (wikipedia sagt aber 1430…) stammt.
wendet man sich zur rechten dann kann man kanzel und orgel bestaunen.

orgel von dirk derbaum auf 500px.com

 

die kanzel stammt aus dem jahr 1734 und wurde der kirche von einem herrn pfaff gestiftet. und die orgel – man mag es kaum glauben hat der orgelbaumeister petersilie ansässig in langensalza gebaut. leider habe ich über diesen orgelbaumeister nicht wirklich viel gefunden – er muss wohl einer der bedeutendsten des späten 19. jahrhunderts gewesen sein, hat sich aber selber die arbeit genommen weil er so gute orgeln gebaut hat. so zumindest die aussage der kirchenaufsicht.
insgesamt eine durchaus ansehenswerte kirche! wenn man(n) schon mal dort ist.

aber auch jenseits der sakralbauten hat bad lauchstädt noch so einiges zu bieten. das bonifatius-stübchen zum beispiel – mit riesenportionen schnitzel – verschiedenste arten. probiert haben wir nur den espresso – der war richtig gut – zum schnitzel fehlte muse und appetit 😉 wobei das ja immer noch einen sakralen bezug hat.
sogar die grösste attraktion hat das genaugenommen – weil glocken?! das glockenspiel am rathaus bietet immer 12 und 18 uhr eine musiklische wanderung von wichtigen personen der stadt.

danke an r4pun2el für den film – meiner ist in den digitalen abgründen verschwunden.

und zum schluss musik – bach natürlich.

die kantate zum 11. sonntag nach trinitatis…

einen schönen sonntag wünsche ich!

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