sonntags
geht man in die kirche. wenn sie am wege liegt und mit einem grossen schild ‘offene kirche’ einlädt. so wie letztes wochenende während unserer ‘eistour’ die in hohnstein.
ich muss zu meiner schande gestehen – ein bild von aussen hab ich nicht 😮 (aber einen google-link zur bildersuche )
geschrieben steht das im jahre 1381 erstmalig eine kirche an diesem ort erwähnt wird. diese ist aber 1724 bei einem stadtbrand zerstört worden. neben 31 brauberechtigten häusern, 21 weiteren häusern, der schule und dem brauhhaus! im gleichen jahr wurde herr ratsbaumeister george bähr – ja der mit der frauenkirche – mit dem wiederaufbau beauftragt. nach seinen plänen, mit 2600 talern und bis 1730 ist sie, so wie heute zu sehen, auf den alten grundmauern erbaut worden.
der altar
war dann 1736 fertig. geschaffen von johann gottlieb kirchner – dem vorgänger kändlers in meissen – und bemalt von christian reinow (zu dieser zeit hofmaler in dresden). dieser hat auch das grüne gewölbe im dresdner schloss ausgemalt. mit’italienischem mamor’! 😉
die empore ist zweigeschossig und umfasst 3 seiten des raumes.
noch ein wort zur orgel
i
m bild oben über dem altar. sie wurde 1678 für die dorfkirche in stöntzsch gebaut und 1732 von keinem geringeren als joh.sebastian bach geprüft! und augenscheinlich für gut befunden. leider mussten kirchen und dorf 1965 den braunkohletagebau weichen und so kam die orgel nach hohnstein. nicht ohne von der firma eule auf den neuen standort eingerichtet worden zu sein.
wer also jemals in hohnstein halt macht und nicht nur burg, bärengarten und gautschgrotte besichtigen will sollte durchaus einmal einen fuss ins spannende kirchlein setzen.
und direkt nebenan bei frau pavlicek gibt es leckeren tee zum aufwärmen.
in diesem sinne einen schönen sonntag!