Monat: Mai 2018

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orgeln

orgeln im palast. die vierte. und damit das letzte orgelkonzert in diesem zyklus.

ganz ungewöhnlich plätze hatten wir diesmal – es gab keine anderen karten mehr als ich sie gekauft habe. und im gegensatz zu den anderen konzerten waren diesmal auch die plätze unter der orgel verkauft.

gewöhnungsbedürftig weil die musik nur von rechts kam – aber irgendwie auch gut! (auch wenn ich immer noch der meinung bin die lauten, hohen töne verträgt der der beste konzertsaal der welt enlang der elbe (zitat frauke roth) nicht. da matscht und scheppert es)

an diesem platz nahm dann herr OLIVIER LATRY platz – seineszeichens organist in notre dame de paris. sehr schön vorgestellt in diesem beitrag über die orgel in notre dame!

überraschung – keine noten! keine zweite person zum umblättern und registrieren (ok – die orgel kann man vorregistrieren…).
nein herr latry spielt ohne noten! komplett aus dem kopf. beeindruckend.
zu hören gabs aussergewöhnliche stücke, ich zitiere mal einen satz aus dem programmheft:

“In „O Gott, du frommer Gott“ gibt die Überlagerung von forte und piano im Satz einen deutlichen Hinweis auf eine Verteilung auf zwei Manuale, doch ergibt sich durch die dichte Verflechtung des Cantus firmus in der Faktur des Satzes der Eindruck eines Charakterstücks, das mit Bläserakkorden, Motivzersplitterung und Synkopierungen deutliche Brahms’sche Charakteristika aufweist.”

der satz beschreibt es fein. und erwähnt auch was zu hören gab! brahms, mozart (nicht der grösste komponist für orgelwerke), franck und bach! brahms war toll, franck beeindruckend (ich hatte den eindruck er hat alle register der orgel mindestens einmal verwendet) und bach beeindruckend.
noch beeindruckender war die zugabe (wir vermuten es war auch bach) – wieviele noten/töne in die zeit passen können – wow! und das ohne zu übersteuern oder so…

resümee – ein feiner abend. tolle musik.

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sonntags

geht man in die kirche, meint heute die stadtkirche st.annen zu kamenz. die ist gleichzeitig ein sakralmuseum (spannend was es alles gibt!).

am meisten beeindruckt hat mich ein altes chorgestühl

gestühl von dirk derbaum auf 500px.com

 

ich hab natürlich vergessen von wann es ist – weiss nur noch 1600-irgendwann – und wo es herstammt. und habe es auch nicht auf diversen webseiten gefunden.

deckel von dirk derbaum auf 500px.com

 


die malerei des deckels.

geburt von dirk derbaum auf 500px.com

 

kreuzigung von dirk derbaum auf 500px.com

 

auferstehung von dirk derbaum auf 500px.com

 

und die 3 hinteren felder – geburt, kreuzigung, auferstehung…
vielleicht ergänze ich den artikel noch einmal, jetzt zieht aber das schöne wetter nach draussen…
schönen sonntag allen geneigten lesern!

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200

auch ich muss daran erinnern – 200 jahre würde er heute

marx von dirk derbaum auf 500px.com

sorry, es war nur so eine idee…

nicht der nüschel des berliner denkmals sondern sein vorbild. was habe ich es gehasst im kapital oder dem kommunistischen manifest lesen zu müssen – heute bin ich froh darüber… und ja, das manifest steht hier noch im regal

die ausgabe ist von 1969 – ich habs 1972 geschenkt bekommen…

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