Schlagwort: musikalisches

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sonntags

sonntags geht man in die kirche. in diese

um einer legende zu lauschen. matthias eisenberg – einer der berühmtesten organisten des landes. und dresdner, und idol meiner jugend 😉

es gab bach satt! grossartig.

ein detail der orgel noch und dann gute nacht…

man beachte das register tremulant – es kam heute reichlich zum einsatz.

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finale – die zweite…

Auf den karten von gestern abend steht ein datum – 11.06.2018. das kaufdatum. bedeutet über ein jahr habe ich mich/haben wir uns auf dieses konzert gewartet. das hatten wir fast schon einmal.
schon die wahl der plätze zeigt die aussergewöhnlichkeit des konzertes – zum ersten mal im leben habe ich hinter dem orchester gesessen. ungewöhnlich – aber den saal hab ich fertig so auch noch nicht gesehen

toller überblick und toller einblick

womit wir schon dabei wären festzustellen worauf ich mich am meisten gefreut habe. nicht das maestro sanderling aufhört – nein. auf die ‘alpensinfonie’ von richard strauss. vorher noch nie live gehört – nur als konserve. und was soll ich sagen? grandios. eine der besten tonmalereien die es gibt. und dann noch dirigent und orchester in absoluter spiellaune. grossartig. all der ‘kram’ kam tatsächlich zum einsatz!

meint kuhglocken, windmaschinen, donnerblech, 2x kesselpauken usw…

nach dem ende des stückes ganz lange stille bis zu den standing ovations – in diesem falle völlig zurecht. und man hat wieder einmal gehört das der kulturpalast den besten konzertsaal entlang der elbe hat! es klang famos. selbst die orgel die hier ja mit dem orchester spielt und über unseren köpfen thronte war klar herauszuhören (als gast herr gerling aus der kreuzkirche).
das bringt uns zum ersten stück des abends – dem oboen violinkonzert d-dur von johannes brahms. (das mit dem oboenkonzert kommt von diesem satz: “…dass es an sich ganz gute musik ist; aber halten sie mich für so geschmacklos, dass ich mich auf das podium stelle, um mit der geige in der hand zuzuhören, wie im adagio die oboe dem publikum die einzige melodie des ganzen stückes vorspielt?” – sprach pablode sarasate). die solistin des abends julia fischer tat es und spielte die restlichen paar takte mit grosser souverenität! und wurde auch mit stehenden… (manchmal nimmt es einfach überhand 😉 )

dieses konzert – also das violinkonzert von brahms hatten wir letztens schon einmal – es hat auch damals schon gefallen! (herr rappel – wir haben wieder ein jahr verlängert 😉 )

und zum schluss – wie hiess es auch schon mal hier? ‘wenn musik tränchen macht…’

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nachtrag – für interessierte leser und mich als erinnerung – es gibt eine tolle version der alpensinfonie mit der staatskapelle (dresden) in der royal-albert-hall, dirigiert von fabio luisi – bitte:

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I’m still standing…

I’m still standing…

ein ladung zu 2 stunden hervorragender unterhaltung! grossartiger musik. und ein zwei weggedrückten tränchen.
nach ‘bohemian rhapsody’ (letzte woche im filzlatschenkino genossen) nun also:

das leben von mr. elton john nach seinen memoiren. erschütternd wie einsam ein mensch schon als kind sein kann und wie sich das in seinem leben fortsetzt. ich meinen eigentlich weiss man es ja – gerade bei elton john – wenn man(n) den weg des musikers seit über 40 jahren verfolgt. aber es so vor augen geführt zu bekommen – krass. um so mweh freue ich mich das elton john seit geraumer zeit (seit 25 jahren nimmt er keine drogen mehr – wie ich 😉 ) seinen platz im leben gefunden hat und jetzt wohl ein wenig liebe und glück gefunden hat. und erstaunlich wie viele wunderbare melodien er uns geschenkt hat.
wer also der kommenden hitze entfliehen will dem sei ein besuch im kino wärmstens empfohlen!
vielleich sitzen dann nicht nur 9 leute im grossen saal vom rundkino. der film, der sound und die musik sind es allemal wert!

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ausklang mit musik

das ruhige ostern mit nordischen klängen – so der name des konzertes gestern abend – geht. gut. sehr gut.


uns unbekannte werke standen auf dem plan. zum einen das violinkonzert in d-moll von jean sibelius. fein, sehr fein gespiel von baiba skride. (einen kleinen eindruck was sie da gespielt hat gibt es hier.)


wohlverdienter applaus und eine kleine zugabe rundeten den vortrag ab. (im gegensatz zum sonntagskonzert ist gestern auch keine saite gerissen)
nach der pause dann die 5.sinfonie von carl nielsen (hier eine aufnahme mit maestro blomstedt!). ich gebe zu, ich kannte den namen aber keine musik von dem dänen. aber es hat sich gelohnt. ein mitreissendes, fesselndes werk mit ersten ansätzen zur moderne bei aller spätromantik. john storgårds gab als dirigent alles! und noch ein wenig mehr.

und der saal konnte zeigen das er der beste konzertsaal an der elbe ist! 😉
schon beim violinkonzert – klare brillante töne, das soloinstrument immer zu hören und im gegensatz dazu die sinfonie laut, gewaltig und trotzdem nicht scheppernd – toll!

ein guter konzertabend! danke an alle beteiligten!

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wenn

wenn musik tränchen macht – schrieb ich schon einmal. gestern abend war der anlass ein ganz anderer. orgelzyklus auf “unserer” eule war dran. lange geplant (die karten im letzten jahr schon geordert) – lange darauf gefreut. es sollte auftreten – olivier latry – titularorganist in notre dame paris. stellte sich nach den ereignissen vom montagabend – wird er überhaupt spielen (können). er konnte. in seinen worten vorab – unter der eindeutig angeleuchteten orgel –


erzählte er das ihn die leitung der dresdner philharmonie angerufen habe um zu fragen ob er denn zum konzert nach dresden komme. seine antwort: warum sollte ich nicht zum konzert kommen? also war er da und spielte. und wie! gemeinsam mit den musikern vom phil blech wien. werke von bach, bruckner, lully, händel, holst (der mars!), gabrieli, thierry escaich, strauss und ottorino respighi. grossartig.


auch die zugabe (eine von 3) von jean-philippe rameau war klasse und zeugte von der freude am musizieren die alle an diesem abend vereinte. dem herrn haydn hatten sie die abschiedssinfonie abgeguggt – ein musiker nach dem anderen verlies die bühne bis der trommler ganz allein war 🙂
das schöne am ganzen auch – der erlös des konzertes wird dem wiederaufbau von notre dame zur verfügung gestellt. (die zustimmung des stadtrates steht allerdings noch aus.)

der weg zur tiefgarage lies dann auch noch einen blick auf ein temporäres kunstwerk auf dem neumarkt zu


die glasarche. mag ich!
ein guter abend – gut in allen belangen – auch meiner genesung dienlich.

noch ein tip – die letzte in notre dame auf genommene cd – zumindest für viele jahre – stammt auch von herrn latry


wer einmal reinhören möchte…

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sonntags

… geht man in die kirche. auch wenn es schon sonnabend war.
für eine halbe stunde dem alltag, stress und lärm der welt entfliehen und feiner alter orgelmusik lauschen. auf gottfried silbermanns letzter und grösster orgel

organ by dirk derbaum on 500px.com

in der kathedrale zu dresden. das ist die kirche welche dem dom zu bautzen (sie erinnern sich – die simultankirche von neulich) den rang des bischofssitzes abgenommen hat. mit dessen verlegung von bautzen nach dresden im jahre 1980.
vie beiden herren unter der orgel habe ich noch ein wenig grösser abgelichtet

(ich wage es ja kaum zu sagen – aber ich weiss nicht wer die beiden sind – habs auch bisher nirgends gefunden – wenn also jemand helfen kann…)

zum schluss noch ein kleines stück musik

zu hören eine chromatische fantasie von jan pieterszoon sweelinck.
in diesem sinne noch einen schönen sonntag!

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UPDATE
– die zwei statuen sind geklärt – es ist einmal der ambrosius (der mit dem bienenkorb) und der augustinus. beide waren kirchenlehrer. danke an die twitter-gemeinde hier in dd und an den von mir hochgeschätzten fritz löffler. in seinem ‘das alte dresden’ habe ich die genaue bestätigung gefunden! (da hätte ich auch eher mal drauf kommen können!)

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