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es gibt tage

es gibt tage

es gibt tage die könnte/muss man(n) einfach schizophren nennen. der letzte freitag war ein solcher.
ein wunderschöner wintertag, mit tiefverschneiten wäldern – besonders im thüringer wald – und einer autofahrt die man(n) nicht wirklich schön nennen konnte. 300km autobahn (nur) über verschneite, vereiste und nur wenige stücke nasse strasse. und fast immer schnee von oben. mich zumindest hat es unheimlich angestrengt und aus diesem grund gibt es auch keine bilder von der reise…

aber das eigentlich zweischneidige. zwei brüder, einer (mein vater) wird an diesem tag 86. (ja, das ist der ältere herr der im letzten herbst durch die lechtaler alpen gewandert ist und dem wir zu seinem geburtstag das ticket zu seinem nächsten alpenaufenhalt geschenkt haben) und der zweite (demzufolge mein onkel) den wir an diesem freitag zu grabe getragen haben.

viel zu früh wie man so schön sagt – den die feierlichkeiten zu seinem 80en waren schon in der planung.
ich weiss ‘hat’s life’ – aber es hat mich in der letzten woche doch ganz schön niedergeknüppelt (darum gibts bisher auch weder weitere bilder und texte von meinem kleinen auszeiturlaub).

eins hat mich ein wenig tröstet – die restliche familie hat am abend zusammengessen und den jubilar trotz aller trauer hochleben lassen! gut so!

-symbolbild für die schönheit des wintertages aus dem archiv-

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ewigkeitssonntag

engel by dirk derbaum on 500px.com

 


in diesem jahr unter einem völlig neuen aspekt für mich. aber mein gedenken ist nicht an diesen einen tag gebunden. ich weiss nur die mama hätte gewollt das ich zur ihr auf den friedhof komme – also werde ich das tun.

vorher aber ein wenig bach!

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nachtrag – im fernen vogelsberg wurden heute auch wieder die glocken für uns mit geläutet! danke!


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und der haifisch

heisst max raabe.

laut, bunt, die sprache (mir z.t. zu) derb, ein tiefer sinn fast in jedem wort.
kryptisch? ja genau. es ist brecht. ich gebe zu, seit der plichtbeschäftigung in der schule vor 40 jahren war da nicht mehr viel. und auch damals zählte der dichter nicht zu meinen lieblingsautoren. und kurt weill – ausser mackie messer ist da auch nicht viel was mir in den sinn kommt.
aber dreigroschenoper im kino? das soll gehen? obwohl es der herr brecht selber als unverfilmbar hielt? neugierig gemacht haben wir den film heimgesucht.


an einem sonnabend-abend! ein novum, genau wie die tatsache das der saal F im lieblingskino kif ausverkauft war!!! aber zeitiges kommen (von der frau r4pun2el immer sehr kritisiert und bespöttelt) sichert die plätze in der letzten reihe in der mitte. um sich dann nach reichlich 2 stunden ziemlich ratlos wieder von ihnen zu erheben. was war das jetzt? ein musical, ein filmentstehungsfilm, eine hommage an brecht und weill? hmmm, ich weiss es nicht. fast würde ich sagen – ist auch egal. ich bin trotz der uhrzeit nicht eingeschlafen und habe mich nicht gelangweilt. teilweise tiefer nachgedacht, teilweise geschmunzelt selten richtig gelacht. ich habe tolle schauspieler gesehen, zum teil gute musik gehört (mit einer einschränkung – es kreischt und scheppert, ist unverständlich im text. vor allem bei lauten chorszenen. ob das an der soundanlage des kinos lag oder am film weiss ich natürlich nicht. aber es hat mich gestört) – das sollte doch genug sein für einen sonnabend-abend. vielleicht trifft diese kritik meinen eindruck am besten, ohne das ich es so formulieren könnte.
so bleibt in meinem gedächtnis ein grossartiger gastauftritt

des oben erwähnten max raabe. er ist halt eine kuuuhle sau. man verzeihe mir meine ordinäre sprache – ich war bei brecht.

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ps – danke an die lieben menschen die uns diesen kinobesuch gesponsort haben!

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nachdem

…es vor 5 jahren noch neuland darstellte waren wir jetzt doch schon einige male zum mittagsorgelkonzert in der kathedrale zu dresden. so auch heute wieder einmal. (leider ich allein – die frau r4pun2el fühlt sich solchen unternehmungen leider noch nicht wieder gewachsen #fuckcancer)

 

 

diese wunderschöne instrument erklang – zu hören gabs auszüge aus “organisch-instrumentaler kunst- zier- und lust- garten” (ars magnaconsoni et dissoni) von johann speth. vorher nie davon gehört aber durchaus als sehr ansprechend empfunden.

beispiel:

 

 

zwei kleine, feine details sind mir auch noch aufgefallen

 

 

(leider war die sonne schon vom kreuz runtergewandert, aber wärend des konzertes wollte ich nicht rumknipsen…)

 

 

und ein detail der kanzel mit figuren von permoser. kann mir vllt. jemand sagen was der adler/geier was-auch-immer-vogel in der mitte zu bedeuten hat? danke!

 

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spurensuche III

spurensuche – jetzt aber so richtig. wobei ich beschlossen habe doch noch einmal 2 artikel daraus zu machen – sonst wird es zu unübersichtlich. für meinen geschmack. teil II

 

Von Wegen und Brücken

 

 

der beitrag wird wohl mehr bilder als text enthalten (für mich ja nicht so absonderlich). allein der tatsache geschuldet das ich zu den objekten nicht so viel in erfahrung bringen konnte.

 

brücke II von dirk derbaum auf 500px.com

 

brücke I von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

reste einer brücke über die gottleuba unterhalb der ehemaligen clemensmühle.

 

wehr von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

wenn mich nicht alles täuscht sind das die reste des wehres für den mühlgraben zur clemensmühle (eine langzeitbelichtung musste es dann doch sein, wobei auch die folgenden bilder alle mit stativ aufgenommen sind…)

 

gländer von dirk derbaum auf 500px.com

 

gottleubabrücke von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

wieder gings über die gottleuba, diesmal oberhalb der strasse von oelsen nach breitenau.

 

widerlager I von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

wenn ich alle spuren richtig deute ist das der rest widerlageres der brücke aus fichtenstämmen welche zum bauernhof richard kühnel geführt hat.

 

hydrant von dirk derbaum auf 500px.com

 

eine gute löschwasserversorgung ist notwendig – vor allem bei diesem wetter!

 

tree III von dirk derbaum auf 500px.com

 

tree II von dirk derbaum auf 500px.com

 

kleinigkeiten am wegesrand -. die natur kennt kein erbarmen – sie nimmt sich zurück was ihr gehört…

 

brückenweg von dirk derbaum auf 500px.com

 

noch die brücke am ehemaligen dorfplatz – wo sich alte oelsengrund strasse und lappbuschweg trennen. um eine vorstellung zu vermitteln wo das ungefähr ist hier der link zu tante guugels karten.
ab hier geht es dann unbarmherzig bergauf – 110 höhenmeter am stück. 😉

 

aber wenn man(n) die geschafft hat dann erwartet den wanderer solch ein lieblicher feldweg, so richtig mit rain und hecke, der zurück zum augangspunkt nach oelsen führt.

 

lappenbuschweg von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

und damit möchte ich meine spurensuche erst einmal abschliessen. nicht ohne zu vermerken das ein besuch in der vegetationsarmen jahreszeit unbedingt noch einmal sein muss.
es war ein sehr engagiertes projekt meinerseits. lange geplant. ich habe viel rechechiert, gelesen, gelernt. auch und vor allem im nachgang. sogar in die slub sind wir gefahren um ein buch auszuleihen welches ich für mindestens 50€ nicht kaufen wollte. (letzten endes waren auch nur 3 seiten für mich relevant (ein band der ‘werte der deutschen heimat’ von 1961 in dem die clemensmühle noch als tu-ferienheim geführt wird 😉 ).
und vielleicht hilft das hier ja fast vergessenes ein wenig für die nachwelt zu bewahren…

danke an alle geneigten leser für die geduld bis hierhin durchgehalten zu haben.

noch einmal

zum nachlesen.

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kulturlandschaft

kulturlandschaft, die

 

thirsty? von dirk derbaum auf 500px.com

 

kulturlandschaft von dirk derbaum auf 500px.com

 

kulturlandschaft I von dirk derbaum auf 500px.com

 

kulturlandschaft II von dirk derbaum auf 500px.com

 

(alle 3 bilder von der gleichen stelle nur mit verschiedenen brennweiten – zeigt schön wie der ausschnitt das bild der landschaft verändert)

fenz von dirk derbaum auf 500px.com

 

alone von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

passend zu den gedanken bei der wetterfichte zum nachdenken – eine aussterbende gattung landschaft?

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