sonntags

geht man in die kirche! oder so. diesmal in lausa/weixdorf.

die ‘pastor roller kirche‘. bekannt aus wilhelm von kügelgens “jugenderinnerungen eines alten mannes” (wer es lesen möchte – hier findet sich der komplette text lizenzfrei!) der darin auch seine begegnungen mit ebenjenem pastor roller beschreibt!
der kirchenbau geht auf das jahr 1346 zurück – da wurde sie erstmalig erwähnt!

schauen wir uns drinnen um

die kanzel über dem altar stammt von 1630 und befindet sich seit dem umbau von 1808 über dem altar. geschenk hat sie der churfürstliche amtsverwalter christian knauth der kirche.

der rechte teil der empore stammt von ca. 1624 und ist somit viel älter als der linke von 1808.

der balken unter der älteren empore ist ca.18m lang und mit handgearbeiteter quadierung – bei der jüngeren empore ist diese nur aufgemalt. die bilder sind von 1912 gemalt vom lausaer maler hermann (ganz links das ist der pastor seidel als nikodemus – er hatte die neue ausmalung in auftrag gegeben und sich so ein denkmal gesetzt!) . an der linken zwei bauern bei der feldarbeit und eine geschichte aus den neuen testament and der rechten die geschichte von abel und kain.

die orgel stammt aus dem jahre 1855 musste aber 1905 von der firma jemlich erneuert werden nachdem ein blitz eingeschlagen hatte. ein klangbeispiel habe ich leider nicht gefunden.
ich hatte glück an diesem sonntag war jubel-konfirmation und so waren küsterin, pastor und helfer mit vorbereitungen beschäftigt und ich hatte zeit mich halbwegs in ruhe umzusehen. alle jahreszahlen und sonstigen angaben habe ich aus dem kleinen informationsblatt der kirche und sie erheben weder den anspruch auf vollständigkeit noch garantiere ich die richtigkeit des ganzen 😉

verlassen wir den bau nun wieder und sehen uns draussen um.

das hebe ich mir fürs nächste mal auf – ich will erst noch ein wenig nachlesen welche aussergewöhnlichen grabstellen auf dem alten kirchhof so zu finden sind.

in diesem sinne einen schönen 4. sonntag nach trinitais und den passenden bach dazu

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