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jetzt ist es soweit – wir begleiten dich auf deinem letzten weg.

danke für die lieben menschen im fernen hessen die dich an deinem todestag in die fürbitte aufgenommen haben und die glocken auch für dich geläutet haben.
machs gut!
nachgemacht haben wir gestern eine rappel-wanderung. naja, zum teil. also unser ziel lag auf rappels wanderroute. der schwarze teich nahe steina – gleich bei pulsnitz 😉
es ging durch den verschlafenen ort (sonntagvormittag – keine kettensäge, kein rasenmäher, fast kein motorfahrzeug – nur aufgescheuchte hühner und frühlingshafte piepmätze sind zu hören) geht es zum haselbach. ich gebe zu wir haben den abzweig den rappels genommen haben verpasst. mangels genauem auswendiglernens und einem dafür hervorragend ausgebauten mobilfunknetzes. das gestattete uns schon zur halbzeit der wanderung (also am schwarzen teich) einen blick auf die wanderroute zu werfen ;-). ‘du hättest ja auch ne offline-karte…’ – habsch vergessen. egal – vom haselbach über weite felder richtung wald – das konnte nicht falsch sein. wars auch nicht. gefunden – mein eigentlicher aufhänger der tour – die steinbogenbrücke aus dem 16. jahrhundert!
sie machte ein gutes bild und ist wirklich noch sehr gut erhalten (wenn man vom modernen geländer mal absieht). (so sieht der herr rappel sie!) und der haselbach macht an dieser stelle auch einen kleinen feinen spot zum weichen wasser knipsen
(zum glück gibt es eine bank mit blick auf den teich wo die evtl. begleitung das ergebnis der kipserei in ruhe meditierend abwarten kann.)
vorbei an der (geschlossenen) gaststätte ‘zur finke’ den schwedenstein im blick, aber links liegen lassend haben wir unsere clara wiedergefunden. feine, unspektakuläre aber durchaus unterhaltsame 8km waren es 😉
aber herr rappel – warum hast du nicht erwähnt das es dort berghoch geht! und zwar viel!
nun also wieder alltag…
da war noch der nachtrag zum letzten wochenende. ziel war ja nicht die noch stehende kirche sondern das:
die kleine lieblingsburg am rande thüringens – posterstein.
immer wieder gern, immer wieder toll – das treppenhaus
und immer wieder neue, kleine details am rande 😉
wer gelegenheit hat – bis zum 27.mai des jahres gibt es noch die sonderausstellung ‘london urban sketches‘ . nicht meine art von bildern aber durchaus sehenswert. plätze in london die man so nicht kennt – selbst londoner nicht 😉
und wenn wir einmal da waren gabs noch den kleinen abstecher nach tannenfeld – ins ehemalige sanatorium.
und damit – tschüss…
hebbie geburtstag fellnasen
4 jahre seid ihr heute alt, 4 jahre lauft ihr uns zu den unpassendsten momenten zwischen den füssen rum, 4 jahre macht ihr unordnung im hause – und trotzdem würde etwas fehlen wenn es euch nicht gäbe!
ich muss ein wenig zusammenfassen, sonst komme ich hier nie hinterher mit dem aufschreiben. nach dem orgelkonzert neulich waren wir schon wieder zweimal in unserem tollen konzertsaal im kulturpalast. das ist der tatsache geschuldet, dass wir uns entschlossen haben das konzertanrecht bei der dresdner philharmonie meiner eltern weiterzuführen (sie nehmen das so ziemlich seit der eröffnung des kulturpalastes 1969 wahr.) da abzusehen war das die mama nie wieder würden einem konzert lauschen können haben sie uns die karten für diese saison überlassen. das unser erstes konzert am todestag der mama stattfand war nicht zu ändern und nach wirklich langem kampf hab ich dann gesagt – ok, wir gehen trotzdem. und das war gut so!
musik tut gut.
es gab
ich hatte nach dem orgelkonzert noch zur frau r4pun2el gesagt – es wird zeit wieder einmal ein richtiges orchester auf der bühne zu haben – nicht nur das orgelspielpult. und was passiert? es beginnt mit der orgelsonate von mendelssohn. wieder die orgel alleine 😉
aber dann brahms’ violinkonzert und mendelssohns italienische – grosses orchester. eine tolle, junge solistin – veronika eberle – und ein noch jüngerer dirigent – duncan ward – (der mich manchmal ein wenig an jamie oliver hinter seinen töpfen und pfannen erinnerte) machten die aufführungen zu einem bleibenden erlebnis.
es war ein guter abschluss für diesen schweren tag!
und gestern dann ganz anders, ganz ähnlich.
klavierkonzert von schumann für seine clara geschrieben – romantik pur. und im gegensatz zu den zeitungkritiken fand ich die – ebenfalls noch junge – pianistin alice sara ott gut in ihrem part. aber ich bin ja auch nur zuhörender laie 😉 . und der herr sanderling – seines zeichens ja noch chefdirigent der philharmonie? mann merkt ihm an wie glücklich er mit dem neuen konzertsaal ist. nachdem er jahre unter wert in komischen spielstätten ‘dahinklimpern’ musste blüht er jetzt richtig auf. schön das zu sehen – schliesslich habe ich seinen vater schon die philharmonie dirigieren sehen…
noch ein wort zu den plätzen – einmal erster rang mitte – wie schon gehabt. gute sicht guter klang. gestern dann dies:
zweiter rang – fast ganz an der seite. sicht – ungewohnt aber durchaus ansprechend – man sieht nicht das ganze orchester – aber naja. und klang – hervorragend! fast besser als in der mitte. ich finde die blechbläser decken dort den rest nicht so zu. alles subjektiv natürlich.
fazit – bald wieder, immer wieder gern und es wird zu berichten sein.