Tag: 7. Oktober 2018

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das märchen und die industriekultur

rapunzelturm von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

sonntagsmorgens geht man in die kirche in die geschichte. manchmal.
wieder einmal durch ein foto auf flickr auf einen heimlichen ort hier in sachsen aufmerksam geworden habe ich mich aufgemacht ihn zu suchen. und habe die alte kirsten-mühle gefunden.

 

kirsten muehle von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

und eben jenes märchen – das vom rapunzel

 

rapunzelturm von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

beides sind allerdings eher zeugen der im niedergang befindlichen industriekultur. ich werde versuchen mehr dazu zu schreiben – muss aber selbst erst einmal recherchieren. wer wissen will wo ich war und was es noch so zu sehen gibt dem sei ein blick auf die wanderroute empfohlen

 

 

der artikel musste jetzt sein – sonst komme ich total aus meiner chronologie – ich hab noch so viel hier rumliegen was ich gern im blog hätte – aber ich schaffe es nicht…

trotzdem einen schönen abend – tatort aus dortmund – und morgen hat mich der alltag wieder.

 

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beethoven & schostakowitsch

ich mag die kurzen konzertbezeichnungen – schon auf den eintrittskarten. gestern abend also saisoneröffnung für uns. wir haben ja das anrecht meiner eltern übernommen und kommen so zwischen 5 und 7 mal in der saison in den genuss feiner klassik.

 

unsere plätze bieten einen guten blick aufs geschehen

 

erster rang ziemlich in der mitte des saales – auch akustisch ein genuss. durch die abgehängten akustikteile (die hier im bild die eule ‘zerschneiden’) werden die hohen, lauten bläser eingebremst und das tut dem klang sehr gut.

beethovens violinkonzert in d-dur ist bestimmt ein grossartiges werk – aaaber violinkonzerte und ich werden in diesem leben keine freunde mehr. es ist einfach nicht mein genre. auch wenn es, so wie gestern abend, von christian tetzlaff hervorragend interpretiert wurde. zwei kleine aber sehr feine zugaben rundeten diese erste abtheilung des konzertes ab. und der virtuos liess es sich nicht nehmen der zweiten abtheilung in unserer nähe zu lauschen.

und dieser war durchaus spannend. schostakowitschs 9.sinfonie – ohne erklärungen vielleicht einfach ein kleines z.t. lustiges z.t. dramatisches orchesterstückchen. aber es steckt wohl viel mehr dahinter 😉
mir hats gefallen – die musiker hatten sichtlich spass an der sache. die aufführung wurde für die gesamtausgabe von schostakowitschs sinfonien mitgeschnitten und somit haben sich alle besonders viel mühe gegeben. und ich habe den eindruck maestro sanderling bereut langsam seinen abschied von orchester und saal zum ende der saison!

nach dem konzert gabs auf wunsch der lieblingsmenschin noch currywurst schranke.

 

 

das kam durchaus auch gut! zumal es dadurch einen blick im dunklen auf die fast fertige busmannkapelle zu erhaschen gab.

 

busmann - kapelle von dirk derbaum auf 500px.com

 

 

so war es ein feiner abschluss vom eher missglückten herbsturlaub…

 

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