geht man in an die kirche. auch wenn es schon sonnabends war. ich bin letzte woche bei meinen #spurensuche -n auf eine interessante publikationsreihe gestossen (in den unergründlichen tiefen der slub). ‘Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen’ bearbeitet von cornelius gurlitt. da gibt es mindestens 15 bücher – für jede amtshauptmannschaft eins oder mehr. und bei der recherche zu unserem eigentlichen ziel bin ich über ablass gestolpert. das dorf! ablass! mit einer evangelischen kirche
also wahrscheinlich ganz ohne ablass-handel. eine evangelische kirche – natürlich verschlossen. (wie die meisten) aber ich hab durch tür und fenster gelunscht
was an der kirche gebaut werden soll konnte ich nicht herausfinden – war halt geschlossen. aber unbewusst habe ich ein bedeutsames detail im innenraum mit aufgenommen – das sakramentshaus.
zu sehen hinter dem taufstein. ein historisches bild zeigt es in ganzer schönheit (das ganze ist immerhin über 2m hoch!)
noch ein blick von süden auf die kirche
und das zeit eine weitere sehenswürdigkeit der kirche – das südtor aus rochlitzer porphyr. auch hier hab ich ein historisches foto
das tor ist romanischen ursprunges mit zwei säulen die von korinthischen kapitellen gekrönt werden. der bogen darüber liegt micht richtig auf – der tor-ausschnitt ist wohl zu breit geraten! und ich musste natürlich auch mal spielen und das bild von gestern dem historischen foto anpassen
ein genaues datum für den baubeginn der kirche gibt es nicht – sehr wahrscheinlich ist das sie nach der auflassung des klosters in sornzig im jahre 1539 gebaut wurde. und wahrscheinlich ist das portal von dort hierher versetzt worden – daran liegt bestimmt das es nicht passt 😉
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