#tbt – wenn es denn gewünscht wird – ich werde in loser folge mal 35 jahre alte bilder aus der sowjetunion veröffentlichen und immer eine kleine anekdote dazu erzählen – wenn ich denn noch eine weiss. persönlicher als gestern 😉
PERWOMAISKI – so heisst der ort wo ich war. 350km südöstlich von moskau – an der autobahn richtung wolgograd gelegen. mitten im berühmten schwarzerdegebiet. 20km im umkreis nur flaches land – und nichts ausser feldern, zumindest damals. aber es gab in diesem städtchen einen markt. ob nur sonnabends oder auch an anderen wochentagen weiss ich nicht mehr.
aaber es gab auf diesem markt alles. von sonnenblumenkernen (wie sind hier im sonnenblumenland!) bis zu nagelneuen addidas-turnschuhen (ja, originale keine nachgemachten – 1984!). für die musste man nur das nötige kleingeld haben – 150 rubel sollten sie kosten! waren reichlich 450 mark der ddr – unbezahlbar. selbst bei den relativ guten löhnen an der erdgastrasse – das war nämlich sinn und zweck meines aufenthaltes dort. aber dazu später.
also haben wir nur geguggt und nix gekauft.
und wurden ob unserer kinpserei nicht mal scheel angeguggt. so ganz wohl war mir aber immer nicht bei der ganzen sache – schliesslich hatten es die freunde nicht gern wenn ihr land abgelichtet wurde – zumal abseits aller metropolen und touristengebiete…
mittwochs – ich hab den papa wieder mit essen für eine woche versorgt 😉 – und ganz normal gearbeitet. wie der alltag so abläuft. und einen geburtstag gibts zu bedenken – feiern wäre vielleicht der falsche ansatz. obwohl es ein 150. ist.
wladimir iljitsch uljanow – vielleicht besser bekannt unter seinem parteinamen lenin. in dem mausoleum oben im bild liegt er seit 1924 und wird wohl noch eine weile da liegen bleiben. nun ist es nicht so das ich sein vorgehen in allen punkten befürworte – im gegenteil. aber als in der ddr aufgewachsener hat er schon einen grossen teil meines lebens und meiner bildung mitbestimmt. 1984 – als das bild aufgenommen wurde standen die leute auch noch schlange um ihn zu sehen. ich hatte damals aber nur 3 stunden aufenthalt und so keine chance… im örtchen wo ich dann die nächsten 7 wochen war gabs auch einen lenin – den hab ich allerdings – warum auch immer – nicht abgelichtet. nur die ehrenwache am denkmal – die mädels waren so stolz!
wen es interessiert wo das ist und wie der lenin aussieht der folge diesem link (führt zu google maps)
weitere politische ausführungen erspare ich mir und der geneigten leserschaft. aber über meine zeit in russland der sowjetunion berichte ich gern – wenn es jemand wissen will…
dienstags – wenn ich keine 21 habe – die abteilung scheint es nicht zu geben. und wenn ich zum ersten mal seit 4 wochen an einem tag nicht auf dem friedhofs-lieblingspark war. weil heute der papa das erste mal wieder dort war. seit in der tram alle einen mundschutz tragen müssen traut er sich wieder zu fahren – wenigstens einmal in der woche. das tut gut, ihm und mir. und weil es bei der jana immer kühe gibt will ich auch welche!
eingefangen am letzten sonnabend 🙂
und heute möchte ich noch einen lese-tip aussprechen. wen ein- und ausblicke im odenwald interessieren der sollte mal bei der odenwälderin vorbeilesen. kleines und grosses mit den augen einer lokaljournalistin…
montags – normaler arbeitstag. genug zu tun in der firma gibts auch. also alles gut. nach der arbeit ein eis – bei den frühlingstemperaturen kann man(n) sich das mal gönnen. drüben bei den wegen kann man sehen wie die natur in den letzten 10 tagen zugelegt hat!
noch ein nachtrag zur gefundenen wegsäule am sonnabend.
wenn man den weg in dieser richtung weitergeht findet man noch einen kleinen wegstein – der ist nirgends dokumentiert – ist aber mit grosser sicherheit ein grenzstein.
sonntags – nochmal estwas nüchterner. nach anfänglichem kalten grau draussen hab ich beschlossen tatsächlich zu hause zu bleiben und nicht meinen 15km-radius auszunutzen. nachdem es dann doch aufgezogen ist war ich nur bei der mama – es war erstaunlich ruhig für einen sonntagmittag bei sonne – hat gut getan. schörnschen war auch das – ich hab noch nie gesehen wie die sich ganz schmal an einen ast schmiegen um vor den krähen unsichtbar zu sein! 😉 wenn man auf dem bild genau hinsieht kann man es erkennen (ist halt ein massiv vergrössertes eifon-bild, da kommt die optik doch an ihre grenzen
plümschen knipsen kann es dagegen ganz gut – das eifon
das ich die so oft wie die letzte ablichten kann glaube ich nicht – die nachbarblüte hat schon wer geklaut und ihr stengel hat wohl auch schon einen knick 🙁
aber ein versprechen möchte ich noch einlösen – ich hab die seite über die helbigsdorfer kapelle fertig geschrieben
klickklack aufs bild!
und weil wir bei alter musik sind – gerade gefunden
’selling england by the pound‘ von genesis – ist auch fast 50 jahre alt!!! (und auch hier gilt – es muss live wie auf der platte klingen – das erwarten unsere fans, die kennen schliesslich jeden ton auswendig. so wie wie bei pink floyd auch! 😉 )