Tag: 14. Juni 2020

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sonntags II

nachtrag – bzw. zweiter teil – zum totenhäusel in batzdorf. von da hab ich meine runde begonnen. also von batzdorf aus. und das hat bekanntermassen ein schloss, eine hofkapelle, ein totenhäusel und ist für mich schon lange ein wenig suspekt. es macht immer so einen elitären eindruck. das hat sich gestern nicht geändert. obwohl ich nur zwei – sehr freundlich grüssende – menschen getroffen habe. aber flüchtig beim schloss musste ich schon mal lunschen.

einmal die hofansicht, gartenansicht muss ich diesmal noch schuldig bleiben.

das ist das schlossgebäude – auch saalbau – mit dem rittersaal.

und das das zwischengebäude – ein wohnhaus.
das ensemble wird heute grösstenteils bewohnt, es gibt aber auch festspiele und im rittersaal veranstaltungen.

ich werde noch einmal hinfahren – irgendwann, ob es allerdings für eine #schlössersafari reicht weiss ich noch nicht.

eigentlich fand ich den weg vom totenhäusel zum schloss am bemerkenswertesten. für mich. mit den erfahrungen meiner dichterrunden in der letzten woche.

es gibt sie tatsächlich noch – die kirschallee die der inzwischen von mir liebgewonnene wulf kirsten in einem seiner frühen gedichte beschreibt

hinter kornscheunen wuchert
mit seinem pfunde
der ländliche sommer.
in der buschigen kirschbaumallee
gibt er den waghälsen
verschwenderisch blinkzeichen.
aufgetischt die glastigen naturalien.
flink und verstohlen
schlüpfen aus dem mittagsschlaf des dorfs
die kirschdiebe, durchstrolchen
die schattige felderschneise.
verbünden sich mit starengeschwätz,
wenn von hitze überwältigt
eingeduselt mit seiner schnarre
in der kirschpflückerbude
der flurschütz und schnapsbruder.



heiss war es gestern, schwül wie im hochsommer. und darum auch kein blauer himmel – er hat die späteren gewitter schon vorweggenommen mit seiner dunstglocke. wetter auf dem lande – immer besser als in der stadt. aber wenn schon kein blau – rot gabs in grösseren mengen


in diesem sinne einen schönen sonntag noch – trotz gewitter und regen!

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sonntags…

sonntags – geht man in die kirche bleibt man zu hause weil es gewittert. aber gestern ging man(n) spazieren. in den inzwischen liebgewonnenen linkselbischen hügellandschaften. zum batzdorfer totenhaus.

klingt viel schlimmer als es ist

ist es doch eher ein lustschlösschen als das es was mit dem tod zu tun hätte. auskunft gibt eine tafel die direkt neben dem häusel steht

erbaut wurde es

seitdem immer wieder saniert – zuletzt 1997 – wie der schlusstein über der eingengstür verheisst! aprospros eingang – besichtigen von innen kann man es alljärlich zum tag des denkmals im september – für heute muss der schmulblick durchs türfensterchen genügen

wenn man ums häusel geht erkennt man warum es hier steht! der blick ist grandios. von meissen

mit der albrechtsburg und dem dom über weinberge und boselspitze bis radebeul.

zu erreichen ist das totenhäuschen von batzdorf aus, von der rehbockschänke im elbtal oder auch von scharfenstein aus (komoot war gestern aus…). und vor ort gibt es ausreichende sitzplätze zum rasten… inmitten des uralten lindenhains…

einen kleinen, interessanten film gibts hier zu sehen.
es wird einen zweiten teil zum ausflug geben – extra. sonst wird es zu unübersichtlich.

bis dann…

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