sonntags
sonntags – noch dazu pfingstsonntags – geht man in die kirche. auch wenn es nur kirchenreste waren und das schon am sonnabend. es ist gemeinhin bekannt – auf dem oberen osterzgebirgskamm sind so etliche ortschaften verschunden worden. von vielen gibt es noch kleine reste – sehen sie dazu bitte auch hier nach. am gründlichsten ist man wohl beim über 700 jahre alten vorderzinnwald vorgegangen. davon blieb nach 1953 nix – nur der name. bis vor vier jahren. da haben ein paar enthusiasten begonnen die überreste die ehemaligen wallfahrtskapelle in vorderzinnwald auszugraben. gelegen ist die hier

mit ein wenig phantasie kann man den schatten des kirchturms erkennen. kurz darauf wurde sie gesprengt und mit panzern plattgemacht – als letztes gebäude. zum glück wurde der dort befindliche ‚fürstenauer madonnenaltar‘ rechtzeitig im museum von teplitz in sicherheit gebracht. dort ist er noch heute anzusehen. um zum punkt zu kommen – das ist heute übrig – ein paar grundmauern und eine geflutete krypta (die kenne ich nur vom hörensagen).
in unmittelbarer nähe hat früher ein Bet-/Wegekreuz gestanden (am kirchweg nach fürstenau). dessen sockel hat man auch geborgen. ein bild davon wie er noch in der erde lag gibts auch bei mapy zu sehen. insgesamt wieder eine spannende geschichte aus der näheren umgebung die noch nicht fertig erzählt ist. ich bin gespannt was sich in den nächsten jahren noch ergibt. ach – und so sah die kapelle mal aus
und so hat sie sich in die landschaft bzw. das dorf vorderzinnwald eingefügt

in diesem sinne noch einen schönen ersten pfingstfeiertag – ich hoffe sie wissen wofür dieser tag eigentlich steht!
und bleiben sie schön neugierig!
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