Dorfkirche Döbra

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Die Dorfkirche zu Döbra, einer kleinen Gemeinde im Osterzgebirge. Döbra hiess in früheren Zeiten auch Thowern, Dewer bzw. Döber. Und gehörte zur Gerichtsbarkeit von Liebstadt. Erbaut wurde die Kirche ürsprünglich im 14.Jahrhundert. Die drei schmalen Fenster an der Ostseite der Kirche erinnern noch daran.


Wenn man der Wetterfahne glauben kann, dann wurde die kirche 1798, 1846, 1873, 1926 und zuletzt 2015 saniert. Zumindest finden sich diese Zahlen ebenda wieder. Zuvor ist sie wohl im dreissigjährigen Krieg recht in Mitleidenschaft gezogen worden.


Ansonsten ist sie völlig architekturlos wie der Herr Steche in seiner Beschreibung von 1883 feststellt. Und selbst der ursprüngliche, gotische Flügelaltar existiert nicht mehr. Er wurde im 18.Jahrhundert durch einen berocken Kanzelaltar ersetzt und im Museum des Alterthumsvereins aufbewahrt. Dort ist somit 1945 verbrannt. Was in der Kirche die Jahrhunderte überdauert hat sind gotische Wandmalereien. Leider habe ich vom Innenraum keine Bilder – die kirche war zu. Ich verweise hier auf zwei Bilder des geschätzen Herrn Torke – zu sehen in der Fotothek – hier und hier. Auch auf der Seite der Kirchgemeinde – klickklack – ist eine Ansicht der Malereien zu finden, ebenso eine des barocken Orgelprospekts in dem heute eine Jahn – Orgel von 1925 (wobei sie in der Orgelliste der Firma nicht erwähnt ist…) steckt.


Die Glocken im Dachreiter sind noch erwähnenswert – die älteste stammt aus dem 15. Jahrhundert (1415, 1564 und 1686).
Und nicht vorenthalten möchte ich die zwei Grabmale in der Südwand der Kirche


Und ein rechte beeindruckendes Denkmal für die Gefallenen des ersten Weltkrieges findet man an der Ostseite des Gebäudes



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Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allezeit!

Psalm 105,4



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