Dorfhain – eine kleine Gemeinde mit rund 1000 Einwohnern liegt südlich von Dresden im Erzgebirgsvorland. Das älteste Gebäude des Dorfes am Hang des Tales der Wilden Weisseritz ist seine Kirche. Erstmalig urkundlich erwähnt wird sie im Jahre 1351. Von diesem Bau ist allerdings nichts erhalten, er wurde im 30-jährigen Krieg 1632 zerstört. Schon 1634 konnte die Kirche in ihrer jetzigen Form, die den Grundriss des Vorgängerbaues hat, wieder geweiht werden. Einzig die romanische Tür zur Sakristei und das gotische Fenster an der Ostseite wurden wiederhergestellt – alles andere im Stil des Barock errichtet.
Auf der Nord-ost-Ansicht kann man schön den Dachreiter erkennen der das Kirchlein seit 1648 schmückt. Er beherbergt auch des seit 2019 wieder vollständige Geläut.
Ebenfalls später angebaut wurde die südliche Eingangshalle, im Jahre 1724. Im Schlusstein über der Tür verewigt. Treten wir also ein.
An der Nordseite schliesslich ist die auch zu späterer Zeit angebaute Sakristei zu sehen. Umschlossen wird die Kirche vom Kirchhof mit Umfassungsmauer – für die schon mal alte Grabsteine benutzt wurden.
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Als Jesus das Volk sah, jammerte es ihn; denn sie waren geängstet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.
Matthäus 9,36
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