Sewanawank – Սևանավանք

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Auf einer ehemaligen Insel – jetzigen Halbinsel – im Sewansee findet sich die Klosteranlage Sewanawank – Սեւանաւանկ . Heute sind noch 2 Kirchen erhalten – Surb Arakelots („Heilige Apostel“) und Surb Astvatsatsin („Mutter Gottes“).


Die Kirche Heilige Apostel – die war leider zu


Die Kirche Mutter Gottes – die Armenier sagen Gottesgebärerin.

Zu Entstehung und Jahreszahlen verweise ich aus die entsprechende Wiki – Seite, das muss ich nicht noch einmal abschreiben. Beeindruckend ist – das ganze ist um die 1200 Jahre alt!

Treten wir noch ein:




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Ein besonderes Wort verdienen noch die am Ort befindlichen Kreuzsteine – der Chatschkare. Es ist ein grosse Sammlung von akut durch Zerstörung bedrohten Steinen aus dem aserbaidschanischen Grenzgebiet.



Einen besonders fein gearbeiteten findet man im Inneren der Kirche

geschaffen im 14.Jahrhundert

Mein Lieblingsbot meint dazu:

Vielen Dank für das Bild – der Kreuzstein, den Sie im Kloster Sewanawank fotografiert haben, ist ein besonders reich gestalteter Amenaprkich-Chatschkar („Erlöser-Kreuzstein“) mit komplexer Symbolik. Hier eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Elemente:

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Zentrale Darstellung

Im Mittelpunkt steht Christus als Pantokrator oder Gekreuzigter, in segnender oder erhöhter Haltung, flankiert von betenden Engeln oder Jüngern. Diese Darstellung betont:

  • die Herrschaft Christi über Leben und Tod,
  • die Auferstehungshoffnung (nicht der Tod, sondern das Leben steht im Zentrum),
  • und seine göttliche Majestät – daher auch oft als Amenaprkich („All-Erlöser“) bezeichnet.

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Umrahmung durch Kreuzornamente

Rund um die zentrale Christusfigur sehen wir:

  • typische armenische Flecht- und Kreuzornamente, die Unendlichkeit und Ewigkeit symbolisieren,
  • symbolische Vierfelder oder Rosetten, die oft für die vier Evangelien oder die ganze Schöpfung stehen.

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Figürliche Szenen

Im unteren Bereich ist eine Szene mit mehreren Personen dargestellt – vermutlich ein Stifterpaar oder eine biblische Erzählung (z. B. Opferung Isaaks oder ein Martyrium). Diese Darstellung:

  • verankert den Stein im menschlichen Leben und Gebet,
  • und verweist auf das Leiden als Teil der Erlösung.

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Inschrift

Die armenische Inschrift am oberen Rand ist teilweise beschädigt, enthält aber typischerweise:

  • eine Widmung an Christus oder die Heiligen,
  • Angaben zum Stifter (Name, Anlass, Bitte um Fürbitte),
  • oft auch ein Datum in armenischer Chronologie.

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Funktion

Der Stein diente wohl:

  • als Gedenkstein für einen Verstorbenen,
  • oder als Votivgabe eines Stifters zur Rettung der Seele.



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