die kirche zu heynitz zählt – neben dem dortigen schloss – zu den perlen des meissner landes.
zum schloss später mehr.
die kirche
erstmalig erwähnt 1346 und in ihre jetzige gestalt 1720 umgebaut. damals wurden die mauern um 1,70m erhöht, die sakristei angebaut und der damalie dachreiter durch einen turm ersetzt. in seiner jetzigen form existiert der turm seit 1879. in diesem jahre brannte er durch blitzschlag aus und wurde im zuge des wiederaufbaues um reichlich einen meter erhöht.
dabei wurde die haubenform beibehalten. die wetterfahne ziert heute – neben der ursprünglichen jahreszahl 1879 (hier muss ich den herrn gurlitt korrigieren, bei ihm ist 1859 angegeben) – auch das jahr 2017! das eingangstor an der südseite des turmes muss ich derzeit noch schuldig bleiben – es wird ein wenig aufgehübscht. es wird sich eine gelegenheit finden ein bild nachzureichen. es wwird von korinthisierenden pilastern und einem gekröpften gesims eingefasst und trägt im korbbogen ein monogram mit der jahreszahl 1721.
treten wir ein. das geht inzwischen (seit wahrscheinlich 1842) durch den turm. in diesem führt eine schöne holztreppe mit gedrehten docken und kugeln auf die orgelempore.
aber wenden wir uns nach rechts und treten ins kirchenschiff. als erstes fällt der geschnitzte, barocke taufengel auf.
immerhin 1,40m gross. ein geschenk der der anna elisabeth von heynitz, geb. von minkwitz, von 1700. heute wird er aber nicht mehr für taufen genutzt.
dann fällt der blick auf den altar. ein in sachsen durchaus verbreiteter, wenn auch nicht unumstrittener, kanzelaltar.
er besteht aus holz, auf einem steinunterbau. detail:
leider habe ich nicht herausfinden können wem die eingebaute grabplatte zur zier gereichte. ansonsten sind die korinthischen säulen mit vergoldeten kapitälen und je einer urne ganz schön bunt marmoriert. rechts und links zwei vortragekreuze, wobei das eine aus dem jahre 1721 stammt.
wir drehen uns um.
die orgelempore mit der aus dem jahre 1894 stammenden jehmlich orgel. die ist leider nicht mehr spielbar.
draussen finden wir dann noch einige historische grabstätten
wobei unsere altvorderen es mit dem denkmalschutz nicht ganz so genau nahmen. da wird schon mal die hälfte des epitaphs in der erde versenkt.
und dann ist da noch die begräbnisstätte derer von heynitz – der ehemaligen schloss- und rittergutsbesitzer.
zum schloss soll es ja noch mehr zu lesen geben – das aber dann bei der #schlössersafari