#kirchensafari tanneberg

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die kirche tanneberg. gelegen neben dem ehemaligen rittergut in der gemeinde tanneberg, welche heute zum gemeindeverband klipphausen gehört. erstmalig erwähnt (das dorf) 1227. das gut gehörte eine zeit zum kloster altzella – bis dieses aufgelöst wurdeh. aber dazu später. über die erste kirche ist nur bekannt das sie 1628 abbrannte und bis 1630 recht oberflächlich wieder aufgebaut wurde. dieser fakt machte es nötig sie 1716 zu erneuern. und da bekam sie ihre heutige gestalt.

 

an ein rechteckiges langhaus schliesst sich der chor aus einem langgestreckten achteck an. und nördlich ist die sakristei angebaut. statt eines turmes hat die kirche einen achteckigen dachreiter. magister gurlitt schreibt noch – eine wetterfahne mit dem ‘schönbergschen löwen’ und unleserlicher inschrift – wir wissen es heute besser: neben dem löwen gibt es noch die buchstaben GK VS und die jahreszahlen 1767 1716 1876 1949 1974 zu lesen.

 

 

vom innenraum gibt es (bisher) nur zwei ‘fenterlunschbilder’

zum einen die kirchenbänke

 

 

und zum anderen der blick richtung altar (weiter rum ging nicht) – bei dem wenigstens der taufstein zu sehen ist.

 

 

Der Taufstein trägt das Wappen der Patronatsherren der Kirche, derer von Schönberg und von Lindenau. Der Taufstein ist aus Sandstein in Form eines Kelches mit gegliedertem Knauf. Die Kuppe des Kelches ist mit vier Akanthusblättern verziert. Die Sichtseite schmücken die Wappen von Schönberg und von Lindenau. Dazwischen befindet sich die Jahreszahl „1770“. Die Glockenform des hölzernen Deckels ist durch vier hängende Blattgirlanden gegliedert. Den unteren Rand der Glocke zieren vier verschiedenartige Blüten, die durch Akanthus/Rokoko-Ornamente verbunden sind. Anstatt eines Griffes ist eine Dreifaltigkeitsdarstellung. Der Taufstein trägt ausserdem Stifterinschriften.