Glashütte

DerBaum > #sühnekreuze > Glashütte

Das Wittigkreuz



Das Wittich- (oder auch Wittig- ) Kreuz bei Glashütte trägt diesen Namen nach einer zweifelhaften Inschrift (sie ist wohl viel jünger als das Kreuz).


Zur Geschichte zitiere ich einen Aufsatz von Herrn Bösigk aus dem Jahre 1857:

Wenn man aus dem Bergstädtchen Glashütte bei dem Huthhause des alten Grubengebäudes Hohe Birke vorbei nach Dippoldiswalda geht, führt aus dem nach Lugau sich hinaufziehenden engen Thale rechts ein Weg durch die Felder über die Höhe nach Cunnersdorf zu. In diesem Wege steht ein großes steinernes Kreuz, allgemein dort unter dem Namen “Wittigs Kreuz” bekannt. Es lag vor dreißig Jahren umgestürzt, ist aber jetzt wieder aufgerichtet. Es geht die Sage, daß ein Raubritter Wittig, nach welchem ein unter Glashütte nach Wesenstein zu im Müglitzthale liegender steiler Felsvorsprung noch heute “Wittig’s Raubschloß” genannt wird, an dieser Stelle von einem benachbarten Ritter, Walz von Bernstein, mit der Armbrust erschossen worden sei. Dieses Kreuz ist an dem Arm, welcher dem Wege zugekehrt ist, etwas beschädigt, wahrscheinlich von den Axen vorbeifahrender Wagen, sonst aber ziemlich gut erhalten.





(auf dem bild ist der erwähnte ab-/angeschlagene arm ganz gut zu erkennen)


Soweit der wahrscheinliche Fakt – es gibt aber noch eine andere Sage – ein kleines graues Männlein hat versucht einen beerensuchenden Jungen in den dunklen Tann zu locken. Er lies sich aber nicht darauf ein. Und so verstarb er bald darauf!

Wenn man den Anstieg zum Kreuz erst einmal erklommen hat bietet sich ein toller Blick Richtung Erzgebirgskamm


Und zum guten Schluss noch einmal rundum gehen?!

 

zurück

***


Der Kuhlke – Gedenkstein

Auch auf der Glashütter Flur auf allerdings auf der anderen Seite des Müglitztales an der Strasse nach Rückenhain finden wir einen Weiteren – recht unscheinbaren Stein.




Er ist auch wesentlich jüngeren Datums – von 1934. Und erinnert an den Uhrmacherlehrling Gustav Kuhlke welcher hier am 14.07.1934 mit seinem Fahrrad tödlich verunglückte.


Seine Mitlehrlinge und die Schülervereinigung ‘Saxonia’ stellten daraufhin diesen Gedenkstein für den 1909 in der Altmark geborenen Gustav Kuhlke auf.
Auch hier – einmal rundum gehen:


***

zurück