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schall und stille

sie kennen das. man hat eine spezialität im hause, sei es was zu essen, ein besonderer wein, eine erlesene praline, eine ausgefallene frucht. und man freut sich darauf sie/es zu geniessen. und schiebt es vor sich her. ach heute nicht, zu unruhig. ach heute nicht, keine lust. ach heute nicht, was auch immer. und dann isses schlecht, verdorben, alt geworden. und nix war mit geniessen. der vorteil an dem was ich vor mit hergeschoben habe und immer auf den passenden zeitpunkt gelauert habe – es kann nicht schlecht werden, nicht verderben und als erst recht nicht – es ist ein stück musik. genauer ein album. und damit erklärt sich auch der blog titel. das album ist vom stephan, dessen blog eben jenen titel trägt: ‚schall und stille‚. er macht seit urzeiten musik (früher so) und heute dann so:



das ganze gibts aber nicht als vinyl oder cd sondern nur als digitales album – und zwar hier —> bei bandcamp. und das wunderschöne booklet beim stephan selber – wenn es denn noch gedruckte gibt 😉 – digital anzusehen aber hier.

und? hat sich das warten, prokrastinieren und dann letzten endes hören denn nun gelohnt? ja! unbedingt. nix zum nebenbei hören aber fesselnd – in einem rutsch durchgehört. ich bin zu wenig musiktheoretiker um zu beschreiben was ich gehört habe oder um es (das album) jetzt irgendwie verorten zu können (dafür ist es zu vielschichtig und ich will nicht immer pink floyd ins feld führen 😉 ) aber als konsument kann ichs nur empfehlen. danke stephan das du dich wieder durchgerungen hast musik zu machen – ich freue mich auf mehr!


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die siebte

von bruckner – und damit die beste philharmonie die ich seit dem baustellenkonzert gehört habe! man(n) könnte jetzt einen superlativ nach dem anderem vorholen, aus einem guss trifft es wohl am besten.


und maestro janowski mit einem dirgierstil ohnegleichen – er fiel überhaupt nicht auf, manchmal hatte man den eindruck er stünde auf dem podium und lausche andächtig was seine musiker da für wunderbare musik machen. aber hatte sie jederzeit im griff! über die sinfonie braucht man wohl nix sagen – die ist weithin bekannt. 😉
das zweite stück des abends war bestimmt auch eine meisterliche aufführung – frank peter zimmermann an der stradivari war schon eine klasse für sich. aaaber alban berg und ich – wir werden keine freunde in diesem leben. so fand ich auch diesmal wieder keinen zugang zu seinem violinkonzert ‚dem andenken eines engels‘. schade ist aber so…

und der abend findet seinen grossartigen ausklang wenn du bemerkst das der maestro janowski seinen konzertabend am nachbartisch ausklingen lässt.


sagte ich schon das ich begeistert bin? immer noch!

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#sonntags

sonntags – wenn der sonnabend nachwirkt.

die philharmonie rief und wir kamen – ich diesmal wieder halbwegs genesen – um den grossen russen zu lauschen

es war beeindruckend! und bunt – im saal!

(wer musste wieder einmal nach- bzw. vor sitzen?! 😉 )

und es gab das ganze auch im livestream zu sehen. ob dieser auch zum nachschauen irgendwi verfügbar sein wir weiss ich noch nicht. sollte dies der fall sein reiche ich es noch nach!

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von schatten

er wirft seine schatten voraus! der 250. geburtstag. vom maestro beethoven. obwohl es noch fast ein jahr zeit ist bis dahin. so auch am gestrigen abend bei der dresdner philharmonie.

‚triplekonzert‘ für violine, cello und klavier. toll! und mit 3 instrumentalisten die sichtlich spass an ihrer aufführung hatten! alisa weilerstein, inon barnatan und guy braunstein waren in höchstform. gerade bei ihr am cello – fliegende haare – apocalyptica wären neidisch gewesen!

 

 

auch das orchester war richtig gut sowohl als begleitung der solisten als auch als mittelpunkt bei den beiden anderen stücken des abends. einmal ‚amphitheatre‘ von brett dean (da sag ich nix zu ausser – spannend was man mit instrumenten so alles machen kann. z.b. mit trompeten in tuben blasen…). zum anderen ’symphonie fantastique‘ von hector berlioz – fantastisch wie der titel schon sagt. eine augenweide auch der dirigent des abends rafael payare. er hüpfte auf dem podest rum wie eine marionette im steam-punk frack. 🙂 (er erinnerte mich immer an den rodrigo aus ‚mozart in the jungle‘)- hatte dabei aber das orchester toll im griff. und das in grosser besetzung – so viele musiker sind selten zugegen! aprospros besetzung – auch der saal im kulturpalast war gut bestzt um nicht zu sagen – es war rappelvoll!
ein gutes, langes konzert – gern wieder. genau – in 4 wochen!

 

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ich möchte noch die offizielle kritik – auch nachzulesen in der DNN – nachliefern. der geneigte leser möchte bitte bei herrn keuk weiterlesen!

 

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orgeln im palast

das erste orgelkonzert der neuen saison – diesmal wieder mit holger gehring. ich habe ihn ja mal despektierlich als keinen riesen auf der orgel bezeichnet – muss aber diese meinung revidieren (nach mehreren auftritten die wir inzwischen erlebt haben). obwohl wir uns einig sind – ein zwei falsch töne waren wieder dabei. aber das muss vielleicht so!

 

 

das motto des konzertes – ‚drei metropolen – drei meister‘. es gab mendelssohn, gustav adolf merkel und heinrich reimann zu hören.

ein satz aus dem programmheft trifft es: „im unterschied zu mendelssohns werken, die heute noch jeder orgenist kennt, konnten sich die beiden folgenden stücke nicht dauerhaft im repertoire halten. oder positiver ausgedrückt: es handelt sich um überaus lohnende wiederentdeckungen!“
dem ist nichts hinzuzufügen!

 

 

ein mann und tausend klänge – ein tolles bild! so wars gestern abend! und sehr entspannt dazu!

 

 

tut gut in dieser hektischen welt!

 

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saisoneröffnung

nicht für die dresdner philharmonie aber für unser konzertjahr bei selbiger.

 

 

zwei stücke gabs zum auftakt – von dallapiccola und verdi. erster ist mir noch nie untergekommen – jetzt weiss ich auch warum. allerdings – die besetzung war schon spannend! so wie das stück auch.

 

 

aber diese ungewöhnliche „orchestrierung“ erlaubte es uns in der pause einen komplettumbau der bühne zu beobachten

 

 

nach dieser pause dann verdi – mit grossem orchester und a-capella-chor. toll! und am ende verdienter applaus für dem mdr-chor, die polnische solistin (die 10 takte (oder so) vom ersten rang aus singen durfte), musiker der philharmonie und nicht zuletzt für maestro janowski!
wir werden sehen was uns in der weiteren konzertsaison noch so erwartet.

 

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