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neu auf dem plattendreher

neu auf dem plattendreher

son volt ‘notes of blue’ independent alternative country – music vom feinsten.
wen es interessiert – ich habe hier einen downloadcode für das album liegen – der erste der sich meldet bekommt ihn 😉

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sonntags

sonntags geht man in die kirche.

in die von reinhardsgrimma. um wieder einmal der dort befindlichen silbermann-orgel zu lauschen. selbige bedient – eingesprungen für den erkankten arvid gast – prof. thomas lennartz.

ein grossartiges programm mit bach (was sonst), buxtehude und böhm. sowie zwei improvisationen von herrn lennartz. klangbeispiel

das war aus einer improvisation über buxtehude – sehr schön ist das umregistern zu hören :-). und noch ein kleines stück buxtehude im bewegten bild

richtig toll!

zur kirche brauche ich nichts mehr schreiben – das steht alles schon hier.

in diesem sinne einen guten start in die neue woche!

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ein ZAUBERhafter abend…

ein ZAUBERhafter abend…

ein ZAUBERhafter abend war der sonntagabend. mit grossartigen FLÖTEntönen!
lange geplant. sehr lange. und sehr lang darauf gewartet. genau seit dem 19.12. 2017. an diesem tag habe ich die karten für die semperoper gekauft.
um sich beZAUBERn zu lassen. von eben jenen FLÖTEntönen. die der herr

aufs notenpapier gebracht hat! und die ja hinreichend bekannt sein dürften. eine grossartige königin der nacht, ein solides pärchen pamina und tamino, ein hinreissendes paar papagena und papageno. und auch alle anderen hatten einen guten abend. so wie auch die damen und herren der staatskapelle dresden unter der leitung von moritz gnann

ein gelungener abend – es hat uns viel freude bereitet. und die akustik in der oper ist auch grossartig! (haben wir wieder einmal festgestellt…)

und eine premiere gabs – wir waren zum ertsen mal auf dem balkon der oper! da hat meine einen tollen blick auf die altstadt (wirkt von innen im foyer bei weitem nicht so beeindruckend!)

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orgeln

orgeln im palast. die vierte. und damit das letzte orgelkonzert in diesem zyklus.

ganz ungewöhnlich plätze hatten wir diesmal – es gab keine anderen karten mehr als ich sie gekauft habe. und im gegensatz zu den anderen konzerten waren diesmal auch die plätze unter der orgel verkauft.

gewöhnungsbedürftig weil die musik nur von rechts kam – aber irgendwie auch gut! (auch wenn ich immer noch der meinung bin die lauten, hohen töne verträgt der der beste konzertsaal der welt enlang der elbe (zitat frauke roth) nicht. da matscht und scheppert es)

an diesem platz nahm dann herr OLIVIER LATRY platz – seineszeichens organist in notre dame de paris. sehr schön vorgestellt in diesem beitrag über die orgel in notre dame!

überraschung – keine noten! keine zweite person zum umblättern und registrieren (ok – die orgel kann man vorregistrieren…).
nein herr latry spielt ohne noten! komplett aus dem kopf. beeindruckend.
zu hören gabs aussergewöhnliche stücke, ich zitiere mal einen satz aus dem programmheft:

“In „O Gott, du frommer Gott“ gibt die Überlagerung von forte und piano im Satz einen deutlichen Hinweis auf eine Verteilung auf zwei Manuale, doch ergibt sich durch die dichte Verflechtung des Cantus firmus in der Faktur des Satzes der Eindruck eines Charakterstücks, das mit Bläserakkorden, Motivzersplitterung und Synkopierungen deutliche Brahms’sche Charakteristika aufweist.”

der satz beschreibt es fein. und erwähnt auch was zu hören gab! brahms, mozart (nicht der grösste komponist für orgelwerke), franck und bach! brahms war toll, franck beeindruckend (ich hatte den eindruck er hat alle register der orgel mindestens einmal verwendet) und bach beeindruckend.
noch beeindruckender war die zugabe (wir vermuten es war auch bach) – wieviele noten/töne in die zeit passen können – wow! und das ohne zu übersteuern oder so…

resümee – ein feiner abend. tolle musik.

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privilegiert

privilegiert

privilegiert kommt man(n) sich schon manchmal vor. an einen schönen frühlingsabend, in einer der schönsten städte der welt, einem der besten konzertsäle der welt, mit einem der besten orchester der welt und dem wohl derzeit besten klassischen schlagzeuger der welt ein konzert erleben dürfen – das hat was! und auch der blick auf dem heimweg ist nicht zu verachten.

dicke von dirk derbaum auf 500px.com

(auch wenn es nur ein kleiner iphone-schnappschuss ist)

zum konzert (programmheft)

es gab nur zwei werke die wir von unseren angestammten plätzen im ersten rang geniessen durften

und ich muss sagen – es klang wirklich hervorragend am gestrigen abend!

zum zweiten werk muss man nicht viel sagen – beethovens vierte. ein wenig im schatten der 3. und der übermächtigen 5. stehend. zu unrecht. ein feines stück musik! und hier merkte man maestro sanderling und dem orchester wieder einmal die freude über ihren konzertsall an. frisch, mit ganz viel spielfreude haben sie am ersten jahrestag der wiedereröffnung erklingen lassen! und es wurde ihnen mit viel applaus gedankt.

noch mehr applaus bekam das erste stück des abends und vor allem der solist martin grubinger. es gab kalevi ahos schlagzeugkonzert von 2010. von mir eher skeptisch erwartet habe ich meine meinung nach 5 minuten geändert. ein feuerwerk von schlagwerk. nicht nur der martin (den ich vor vllt. 10 jahren schon einmal erlebt habe und von dem ich damals schon begeistert war) auch die drei schlagzeuger der philharmonie waren in höchstform. man beachte auf dem bild von der bühne die grossen trommeln mit zugaben rechts und licks neben dem orchester und die diversen pauken im hintergrund!

räumliches klingen, wandern von tönen durch den raum – ein perfektes zusammenspiel! da war die – teilweise durchaus dissonante – musik des restlichen orchesters nur “schmückendes beiwerk”. sorry 😉
und in seiner zugabe zeigte der herr grubinger dann noch wozu 4 stunden üben täglich notwendig sind!
ich weiss ich werde es mir nie anhören oder im fernseher ansehen – dazu fehlt die live-athmosphäre aber ich verlinke das werk der vollständigkeit halber hier. für die interessierten leser hier.

ein bild und ein paar gedanken dazu zum schluss

(nein es geht nicht um die abgeschnittene hand rechts – aufpassen beim knipsen herr baum!)

es geht um die details in der architektur des hauses. wir sind ja gern etwas eher da und das ist für mich immer eine entdeckungsreise. es gibt so viele kleinigkeiten in diesem modernen haus zu entdecken – toll. so wie eben auch den wandfries im ersten rang. die fliegenden kosmonauten habe ich gestern zum ersten mal wahrgenommen 😉

in diesem sinne einen schönen sonntag allen geneigten lesern!

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ps – wer jetzt lust bekommen hat – heute 11.oouhr gibt es das konzert nochmal und restkarten sind wohl auch noch verfügbar!

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pps – @ herr rappel – wir haben das anrecht verlängert – es sind 8 konzerte in der nächsten saison, dazu kommen die orgelkonzerte die wir so besuchen (3 sind schon gebucht) – es ergibt sich also ein monatlicher besuch in den heiligen konzerthallen 😉

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musik tut gut!

ich muss ein wenig zusammenfassen, sonst komme ich hier nie hinterher mit dem aufschreiben. nach dem orgelkonzert neulich waren wir schon wieder zweimal in unserem tollen konzertsaal im kulturpalast. das ist der tatsache geschuldet, dass wir uns entschlossen haben das konzertanrecht bei der dresdner philharmonie meiner eltern weiterzuführen (sie nehmen das so ziemlich seit der eröffnung des kulturpalastes 1969 wahr.) da abzusehen war das die mama nie wieder würden einem konzert lauschen können haben sie uns die karten für diese saison überlassen. das unser erstes konzert am todestag der mama stattfand war nicht zu ändern und nach wirklich langem kampf hab ich dann gesagt – ok, wir gehen trotzdem. und das war gut so!

musik tut gut.

es gab


ich hatte nach dem orgelkonzert noch zur frau r4pun2el gesagt – es wird zeit wieder einmal ein richtiges orchester auf der bühne zu haben – nicht nur das orgelspielpult. und was passiert? es beginnt mit der orgelsonate von mendelssohn. wieder die orgel alleine 😉
aber dann brahms’ violinkonzert und mendelssohns italienische – grosses orchester. eine tolle, junge solistin – veronika eberle – und ein noch jüngerer dirigent – duncan ward – (der mich manchmal ein wenig an jamie oliver hinter seinen töpfen und pfannen erinnerte) machten die aufführungen zu einem bleibenden erlebnis.
es war ein guter abschluss für diesen schweren tag!

und gestern dann ganz anders, ganz ähnlich.


klavierkonzert von schumann für seine clara geschrieben – romantik pur. und im gegensatz zu den zeitungkritiken fand ich die – ebenfalls noch junge – pianistin alice sara ott gut in ihrem part. aber ich bin ja auch nur zuhörender laie 😉 . und der herr sanderling – seines zeichens ja noch chefdirigent der philharmonie? mann merkt ihm an wie glücklich er mit dem neuen konzertsaal ist. nachdem er jahre unter wert in komischen spielstätten ‘dahinklimpern’ musste blüht er jetzt richtig auf. schön das zu sehen – schliesslich habe ich seinen vater schon die philharmonie dirigieren sehen…

noch ein wort zu den plätzen – einmal erster rang mitte – wie schon gehabt. gute sicht guter klang. gestern dann dies:


zweiter rang – fast ganz an der seite. sicht – ungewohnt aber durchaus ansprechend – man sieht nicht das ganze orchester – aber naja. und klang – hervorragend! fast besser als in der mitte. ich finde die blechbläser decken dort den rest nicht so zu. alles subjektiv natürlich.

fazit – bald wieder, immer wieder gern und es wird zu berichten sein.

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