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zu leise

zu leise war sie diesmal nicht. zumindest manchmal. unsere eule. im kulturpalast zu dresden. sie kann auch laut!
wir hatten diesmal die plätze bewusst im parkett gewählt. um einen unterschied zu hören – oder eben auch nicht. und man hört einen – oder auch nicht. vor allem sieht man einen – die eule hat ein grimmiges gesicht!


aber im dunklen richtig schick! und auch keine blinkenden leuchtdioden zu sehen.

zum klang.

wir sassen ganz hinten im pakett in der mitte. und ich habe mir während des konzertes mehrfach gewünscht nicht unter dem balkon des ersten ranges zu sitzen. irgendwie kam mir die musik dort eingesperrt vor. zumindest bei manchen – vornehmlich lauten – passagen. und die offenbaren auch hier wieder was mir schon beim ersten konzert (mit orchester) aufgefallen ist – der saal hat probleme. mit hellen, lauten blechinstrumenten. da scheppert es. leider. und es hat sich in dem halben jahr noch nichts getan. wir werden sehen ob etwas geschieht denn ich habe heute die karten fürs nächste konzert im märz 2018 gekauft 😉
auch das klappern der tasten der manuale – wohlgemerkt nicht der pedale – ist mir wieder aufgefallen.
die absolute stärke der orgel liegt in den moderaten lautstärken – es ist faszinierend zu hören wie die musik aus dem inneren vor an den rand kommt und dann nach links oder rechts wegwandert – je nach register. und die stücke gestern abend boten reichlich dynamik, interessante klangfarben und verlangten durchaus auch eine gewisse finger- und fussfertigkeit seitens herrn kummer. es gab duruflé, liszt und improvisationen von herrn kummer. sowie als zugabe ein stück über das thema von ‘ein feste burg ist unser gott’. musikalisch wirklich vom feinsten!

damit der geneigte leser das überprüfen kann hier das stück von duruflé ‘Präludium, Adagio und variierter Choral über das Thema „Veni Creator” op. 4 (1930)’


und da steht sie – erwartungsfroh fürs nächste konzert


es war ein gelungener abend – gekrönt duch das völlig unerwartete treffen mit familie rappel und durchaus auch kulinarisch ein genuss – mit einem kleinen appetitshäppchen vor dem konzert in der ‘palastecke’


in diesem sinne guten appetit und einen schönen abend noch 😉

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neu auf dem plattendreher

neu auf dem plattendreher – heute frisch eingetroffen

von 1977 – in den abbey-road-studios neu abgemischt und 2017 auf vinyl gepresst. auch wieder mit 45rpm – ein sehr schönes zeitzeugnis mit dem absoluten höhepunkt ‘eagle’

und eine absolute rarität. als zugabe zur ‘rolling stone’

<3

in diesem sinne – heute ist vollmond 🙂

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neu auf dem plattendreher

dank unserer umbaumassnahmen hat sich ein kleiner stau bei vinyl-neuerwerbungen gebildet. darum diemal gleich drei empfehlungen – von denen allerdings nur eine neu ist.

ganz neu war sie als sie hier angekommen ist

‘road songs for lovers’ von chris rea. ein alterwerk das einen mann zeigt der bei sich angekommen ist, dem krebs und dem schlaganfall den mittelfinger zeigt und sich nicht verbiegen lässt sondern wieder feinsten blues spielt! sehr gelungen – auch das 45rpm doppelabum!

nicht neu, aber jetzt als sammleredition im plattenschrank

haggards ‘eppur si muove’ – wenn die gitarren mal schrammeln sollen und die stimme grunzen – sehr zu empfehlen. ein auf 500 exemplare limitiertes blau-gemasertes sammlerexemplar…

und – noch älter aber ganz neu hier (die vinyl-edition ist von 2016 und von den mastertapes gepresst)

‘the lonesome jubilee’ von john mellencamp. aufgenommen 1986/87 hat sie nichts an ihrer frische verloren. allerdings haben die rezensenten bei am*azon recht – die pressung ist unter aller kanone. könnte aus den 70ern von melodia sein. wer damals schon schallplatten gekauft hat weiss was ich meine. es knistert, knackst und manchmal hüpft sogar die nadel. eben voll analog!

musik:

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montags

montags – wenn die orgel wieder wie eine orgel klingt und nicht wie ein jahrmarktgerät. und der organist weiss register einzusetzen. ich war zum ersten mal seit vielen (mindestens 30) jahren wieder im meissener dom. also habe ich den gestrigen freien tag genutzt und ihm – dem dom – einen besuch abgestattet. und wirklich nur dem dom. ich hab sogar der abkürzung wegen den ‘pannenaufzug’ der stadt meissen benutzt. und überlebt.
das bauwerk – welches ja ein ensemble mit der albrechtsburg bildet – ist schon beeindruckend. fast 100m lang kann man es vom westeingan in seiner ganzen länge überschauen (weil man von den erhöhten stufen über den lettner sehen kann).

portal von dirk derbaum auf 500px.com

 

ahnen kann man es auf dem bild. was mich aber mehr beeindruckt ist die schiere höhe des doms

seitenschiff von dirk derbaum auf 500px.com

 

dabei gibt es viel höhere kirchen – es ist nur die relative enge die seitenschiffe welche sie so extrem hoch erscheinen lässt. von diesem podest – dem basilikalischen portal – hat man auch einen guten blick auf die orgel (den einzigen wo man sie so richtig in ihrer gesamtheit sehen kann)

lettner von dirk derbaum auf 500px.com

 

die orgel

die orgel ist “nur” eine eule-orgel (keine silbermann will ich damit sagen 😉 ). von 1972. zuletzt 2008 restauriert. relativ klein für eine kirche dieser grösse, aber nichts desto trotz sehr dominat. auch pianissimo sehr gut zu hören und im forte schon ganz schön forte. das traut man ihr gar nicht zu wenn man sie so sieht.

organ detail von dirk derbaum auf 500px.com

 

ich war sehr begeistert vom klang und auch vom spiel des herrn beutner aus crimmitschau! hörbeispiel:

es gibt mehr bilder vom dom. hier auch. vielleicht – irgendwann. jetzt ist erst einmal zeit den herbsttag zu geniessen!

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mal

mal

mal kurz zwischendurch. nachdem der postalische lieferdienst am freitag versagt hat wohnt seit dem sonnabend jene

blue-ray-box im baumhaus. genau, das konzert welches wir kürzlich im kino verfolgt haben. nun ausführlich auf blue-ray (also 2 – eine davon bonus-material), 2 cd’s und diversen gimmicks (poster, postkarten und ein sehr schönes kleines fotobuch). das konzert ca. doppelt so lang wie die kinoversion und bild- sowie tontechnisch auf der höhe der zeit! zur musik brauch ich ja nix sagen – die spricht für sich. ein 5.1-erlebnis erster güte und zu hause drückt dann sogar der bass 😉

https://youtu.be/iG-rhkQalE0

eine ausführliche, fundierte meinung gibt es bei mdr-kulur nachzuhören.

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