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finale


das wars mit einem grossartigen konzert ging gestern abend die ära des maestro michael sanderling als chefdirigent der dresdner philharmonie zu ende. da dies in mehrfacher weise ein aussergewöhnliches konzert war werde ich im laufe des tagers einen ergänzenden artikel schreiben 😉

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nachtrag:

es hat einen tag länger gedauert (ist ja auch ganz schön warm draussen – derzeit 32,8°C draussen), aber jetzt ist mein fazit zum finale fertig!

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sonntags- die III.

sonntags- die III.

sonntags geht man in die kirche in den kulturpalast. zur matinee.

es gab – ausser brezel, sekt und expresso auch musik vom feinsten – ‚ein deutsches requiem‘ von johannes brahms. muss man(n) nichts dazu sagen – grossartig eben. aber auch das drumherum war diesmal aussergewöhnlich – leuter professoren, manager, ärzte und der gleichen und natürlich auch -innen auf der bühne. eben TheManagmentSymphony.

was soll man sagen – ein souveräner maestro sanderling, zwei tolle solisten ( mojca erdmann und hanno müller-brachmann ), zwei grossartige chöre und ein orchester das seine sache richtig gut gemacht hat. wir sind uns einig – die dresdner philharmonie hört sich harmonischer an – aber die machen das ja auch von berufs wegen!
es war ein toller mittag mit einem hervorragenden klassiker!

danke!

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ausklang mit musik

das ruhige ostern mit nordischen klängen – so der name des konzertes gestern abend – geht. gut. sehr gut.


uns unbekannte werke standen auf dem plan. zum einen das violinkonzert in d-moll von jean sibelius. fein, sehr fein gespiel von baiba skride. (einen kleinen eindruck was sie da gespielt hat gibt es hier.)


wohlverdienter applaus und eine kleine zugabe rundeten den vortrag ab. (im gegensatz zum sonntagskonzert ist gestern auch keine saite gerissen)
nach der pause dann die 5.sinfonie von carl nielsen (hier eine aufnahme mit maestro blomstedt!). ich gebe zu, ich kannte den namen aber keine musik von dem dänen. aber es hat sich gelohnt. ein mitreissendes, fesselndes werk mit ersten ansätzen zur moderne bei aller spätromantik. john storgårds gab als dirigent alles! und noch ein wenig mehr.

und der saal konnte zeigen das er der beste konzertsaal an der elbe ist! 😉
schon beim violinkonzert – klare brillante töne, das soloinstrument immer zu hören und im gegensatz dazu die sinfonie laut, gewaltig und trotzdem nicht scheppernd – toll!

ein guter konzertabend! danke an alle beteiligten!

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wenn

wenn musik tränchen macht – schrieb ich schon einmal. gestern abend war der anlass ein ganz anderer. orgelzyklus auf „unserer“ eule war dran. lange geplant (die karten im letzten jahr schon geordert) – lange darauf gefreut. es sollte auftreten – olivier latry – titularorganist in notre dame paris. stellte sich nach den ereignissen vom montagabend – wird er überhaupt spielen (können). er konnte. in seinen worten vorab – unter der eindeutig angeleuchteten orgel –


erzählte er das ihn die leitung der dresdner philharmonie angerufen habe um zu fragen ob er denn zum konzert nach dresden komme. seine antwort: warum sollte ich nicht zum konzert kommen? also war er da und spielte. und wie! gemeinsam mit den musikern vom phil blech wien. werke von bach, bruckner, lully, händel, holst (der mars!), gabrieli, thierry escaich, strauss und ottorino respighi. grossartig.


auch die zugabe (eine von 3) von jean-philippe rameau war klasse und zeugte von der freude am musizieren die alle an diesem abend vereinte. dem herrn haydn hatten sie die abschiedssinfonie abgeguggt – ein musiker nach dem anderen verlies die bühne bis der trommler ganz allein war 🙂
das schöne am ganzen auch – der erlös des konzertes wird dem wiederaufbau von notre dame zur verfügung gestellt. (die zustimmung des stadtrates steht allerdings noch aus.)

der weg zur tiefgarage lies dann auch noch einen blick auf ein temporäres kunstwerk auf dem neumarkt zu


die glasarche. mag ich!
ein guter abend – gut in allen belangen – auch meiner genesung dienlich.

noch ein tip – die letzte in notre dame auf genommene cd – zumindest für viele jahre – stammt auch von herrn latry


wer einmal reinhören möchte…

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sonnabends

geht man(n) ins konzert. stimmt diesmal – ich war allein in der philharmonie. um der orgel – ‚unserer eule‘ zu lauschen. wieder einmal bedient von olivier latry– es hier noch einmal wärmstens die reportage über sein wirken an der orgel zu notre dame in paris empfohlen! (die reportage gibts nicht mehr – ich hab alle kanäle durchgesucht. – januar 2022)
also die orgelsinfonie von camille saint-saëns sollte es sein. schon viel davon aber noch nie im ganzen gehört. der rest des programmes im prinzip zugabe.

(klickklack aufs bild für das vollständige programm…)


aber was für zugaben – der nachmittag eines faun von claude debussy. braucht man nix dazu sagen – kennt wohl jeder. und es war ein erlebnis im schönsten konzertsaal an der elbe! feine töne die den zuhörer erreichten – sogar im zweiten rang wo ich diesmal sass.


danach also ein werk für schlagwerk, soloorgel und orchester – ‚quatre visages du temps‘ von thierry escaich (von beiden habe ich bis gestern noch nie gehört). und bin wie so oft bei moderner klassik hin und her gerissen. z.t. sehr schöne melodiebögen die dann wieder durch dissonanzen gebrochen werden. insgesamt überwiegt aber die freude am werk! vor allem der 3. satz (wenn man das hier so nennen kann) hat mich überzeugt.

und dann halt die orgelsinfonie (hier ein ausschnitt mit den berliner philharmonikern und dem komponisten thierry escaich an der orgel)! wie schrieb der herr keuk mir bei twitter als empfehlung?: Gran-di-os! so war es! beim orchester spielfreude pur, der dirigent stéphane denève in höchstform, der saal hat alles gegeben, die orgel tönte. es war berauschend! und der beifall bezeugte dies – alle beteiligten wurden enthusiastisch gefeiert! ein gelungener abend!

sogar nach den sternen wurde gegriffen 😉

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mit pauken und trompeten…

 

da stehts geschrieben! mozart hat für sein f-dur-klavierkonzert KV459 pauken und trompeten vorgesehen! aber die sind wohl im weiteren entstehungsprozess abhanden gekommen – in der fertigen besetzung fehlen sie dann auch!

aber von anfang an. gestern war anrechtstag bei der philharmonie. und da ich zum glück wieder halbwegs richtig lebe haben wir ihn auch wahrgenommen.

 

 

das kann ja dem blutdruck nur gut tun!
es gab – wie erwähnt – mozart und arnold schönberg. ich war entsprechend gespannt! schönberg gehörte bis gestern zu den grossen unbekannten in meinem musikwissen. was in der schule behandelt worden war ist damals ganz schnell durchs rost gefallen. schon der anblick der bühne lies grosses erwarten!

 

 

8! pauken – sollte mozart doch? 😉
nein – das klavierkonzert war nur in kleiner besetzung zu erleben. und das ist gut so. es ist nicht zu verleugnen – auch diesen mozart erkennt man nach den ersten 2 takten. aber so schlimm ist das nicht. am flügel frau Jelena Dmitrijewna Baschkirowa. zu meiner anfänglichen entäuschung nicht frei sondern vom blatt spielend. das tat ihrer leistung aber keinen abbruch – es war eine tolle vorstellung. auch wie sie nach einem medizinischen notfall im 3.satz (der das konzert für ca. 10 minuten unterbrach) gemeinsam mit dem sehr souveränen dirigenten robert trevino wieder ins konzert zurückfand verdient höchste anerkennung! eine kleine, feine zugabe – ohne noten – rundete ihren tollen auftritt ab.
nach der pause dann eben schönberg. die bühne hat sich gefüllt – frau r4pun2el zählte 98 beteiligte musiker.

 

 

sie waren alle fleissig (besonders englisch-horn und posaunen), sie waren alle gut – aber manchmal hatte man den eindruck sie sind alle an verschiedenen stellen des werkes. schönberg eben – der auch in seiner ‚romantischen‘ phase schon für überraschungen gut war. es klangen aber schon wirklich die grossen deutschen romantiker durch, wagner, brahms und vor allem strauss. insgesamt 45 sehr spannende minuten sehr intensives musikerleben.
er hat gutgetan, der abend im schönsten konzertsaal an der elbe!

 

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p.s. – willkommen in der ’normalen‘ zeit – möge uns dieser zustand in zukunft erhalten bleiben!

 

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p.p.s. – ich hab hier mal noch die offizielle kritik der sächsischen zeitung verlinkt. sie ist auch des lobes voll!

p.p.p.s. ich möchte noch die fachlich fundierte (in der dnn veröffentlichte) kritik des von mir sehr geschätzten alexander keuk aka mehrlicht anfügen- nachzulesen hier!