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traditionelle traditionen

der geneigte leser weiss es – der erste feiertag im oktober (wahlweise lieber der 7.) bedeutet für uns? genau – es geht ins gebirge. dahin wo ein dreiviertel jahr winter und die restliche zeit schlechtes wetter ist. is so!


ein klein wenig bunt isses schon oben am erzgebirgskamm aber auch der regen war ständiger begleiter (während ich das tippe scheint mir die sonne ins gesicht – ironie des lebens). aber wir haben unser ziel erreicht:


seiffen – bekanntermassen DER spielzeug-/weihnachtsort der welt! mit der berühmtesten kirche der welt – öfter erwähnt gezeichnet und nachgebaut als der kölner dom und st.peter in rom gemeinsam! und weil es so schön passt waren wir auch noch drin


um uns das kirchlein erklären zu lassen und der orgel zu lauschen! mit vollem zimbelsterneinsatz


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nachtrag:
zur tradition gehört es inzwischen auch das wir uns mit bratwurst und dem ersten glühwein der saison stärken


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#spurensuchende #schlössersafari mit #sühnekreuzen

das ist doch mal ein feiner titel. und genau das war es auch am heutigen sonnabend-morgen. nur eine #künstlerreise wars nicht – ich hatte meinen wanderstock zu hause vergessen. binsch halt alt. aber genug der #haschtags und der reihe nach. wer hätte gedacht, dass dieses schloss noch ein zweitgebäude braucht?


sicher jeder der hier mitliest 😉 – es ist aber wirklich so. oberhalb des müglitztales – auf der meusegaster flur finden wir das sogenannte jagdhaus oder weesensteiner belvedere. bzw. das was noch davon übrig ist


ich verweise hier auf die zugehörige #spurensuchen – seite, da will ich das ganze noch ein wenig ausführlicher betrachten. wer den spaziergang einmal nachgehen möchte – hier ist die tour zu sehen.
zweites ziel waren zwei gedenksteine in herbergen – wo es auch ein ‘richtiges’ sühnekreuz gibt.


beide wurden 2013 – zum 200. jubiläum der völkerschlacht von dieter morgenstein aus liebstadt geschaffen. leider sind sie nicht wirklich zugänglich – der einzige direkte weg dahin ist vom bauern verammelt… siehe auch. und der nachbar herr rappel hat recht – es ist ein apfeljahr. das wandern durch die apfelhaine bei herbergen war das higlight dieser zweiten runde. ohne bilder – ich hab ständig nach wild gewordenen kühen ausschau gehalten da ich mir nie ganz sicher war – bin ich inner- oder ausserhalb der weide.

und – es wird herbst! mit riesenschritten!

im hintergrund das im dunst liegende elbtal


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sonntags

geht man in die kirche treppen steigen!
wer einmal feine natursteintreppen gehen will – nicht ewig lang, aber dafür viele verschiendene – dem sei der ehemalige landschaftspark am schloss kuckuckstein im seidewitztal empfohlen! da hat es deren einige 😉


was noch schön war – diesen kleinen kerl zu treffen


und das “schielende” haus. ein kleiner spaziergang am sonntagmorgen, zwischen zwei regenhuschen. nachzugehen hier. in diesem sinne einen schönen restsonntag – aber des titels wegen sei heute noch der #bachzumsonntag – also die bachkantate erwähnt


https://youtu.be/n7McI9GAxK8
‘es ist nichts gesundes an meinem leib’ – kannte der olle bach mich?



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#künstlerreisen


#künstlerreisen – unter diesem hashtag sammelt die (lieblings-) burg posterstein beiträge zu ihrer grossen sommerausstellung ‘sehnsuchtsziel italien’. also habe ich mich heute aufgemacht



– nicht nach italien – aber auf den spuren von herrn goethe zu wandeln. der ja bekanntermassen auch sehr resiselustig war. so sehr weit hatte ich es nicht – auch ins hiesige gebirge hat es ihn verschlagen – geologie und bergbau interessierten den dichterfürsten eben auch! und so besuchte er im juli 1813 zinnwald und altenberg im osterzgebirge. und unsere altvorderen wussten vor über 100 jahren das zu würdigen

den wortlaut des textes habe ich hier schon einmal veröffentlicht…


ich glaube das goethe – wie ich – auch am aschergraben entlangspaziert ist, bin mir aber nicht sicher. ich werde das dann gleich mal in seinem tagebuch nachlesen. aber gefallen hätte es ihm bestimmt!


wer den weg einmal nachgehen möchte – die runde gibts bei komoot und einen 8000er kann man bei dieser gelegenheit auch noch mit besteigen. und nicht zuletzt auch den altenberger brautstock sowie ein kleinen, eifriges wasserrad bewundern!


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nachtrag:
ich habe gelesen und festgestellt: herr goethe ist den aschergrabenweg gegangen um in die grube vereinigt zwitterfeld einzufahren. der geneigte leser kann es gern nachlesen – hier gehts zum auszug aus seinem tagebuch in form einer pdf. sie sollten aber ganz gut sütterlin fraktur lesen können 😉


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(das wochenende) der sonnabend in bildern

heute schon mal in der mitte des wochenendes ein paar zeilen. letzten sonntag waren wir im gebirge – sie erinnern sich? und wie das so ist – ich muss immer ein zweites mal hin – ein paar bergbau-relikte in der umgebung von frauenstein wollte ich noch erkunden. und die gegend ob ihrer lieblichkeit überhaupt. aber erstens – sie kennen das auch. unterwegs ein blick auf die gut gefüllte wilde weisseritz (natürlich kein vergleich zu vor 20 jahren)


am ort des begehrens angekommen zog der himmel zu – es ist halt wochenende – wer braucht da schon sonne. aber losgestiefelt bin ich trotzdem. es gibt einen schnitzeljagd-wanderweg – mittels qr-code wird man da von einem bergmännischen punkt zum anderen geschickt. leider war am zweiten schon schluss – mangels qr-code. aber ich habe nicht aufgegeben und esel hat auch sein bestes gegeben – wir fanden ihn wieder. den schnitzeljagd-weg

der qr-code funktioniert hier im beitrag – zumindest auf dem desktop – für sie getestet!


und auch das ziel unserer kleinen wanderung (unserer mein esel und mich) – den “fundstufen – stein” an der binge des abbaufeldes ‘goldene scheibe’. und dann passierte das was wir schon lange nicht mehr hatten – ich bekam nasse zehen – es pieselte ganz zart vor sich hin. als ich mein zufälliges letztes ziel des tages erreichte – die kirche st. nikolai zu oberbobritzsch regnete es richtig feinen landregen!


so war das an diesem sonnabend im erzgebirge – hier im elbtal war es nur trocken und schwül…
ps – über die kirche muss noch zu reden sein!


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