Höckendorf ist eine kleine Gemeinde (ca. 600 Einwohner) die seit 1998 zu Laussnitz gehört. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des berühmten Keulenberges. Und beherbergt einen Schatz – die kleine Dorfkirche.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1310 aber gegründet wurde er schon in den 1190er Jahren. Und in diese Zeit fällt wohl auch die Erbauung der romanischen Kirche.
Das Schicksal wollte es, daß sie nie abgebrannt, zerstört oder in sonst einer Weise beschädigt wurde. Einzig nach Westen erweitert hat man sie im Jahre 1671. Und den ehemaligen Turm auf der Westseite abgetragen und durch einen Dachreiter als Glockenturm ersetzt.
Spannend ist auch das die Kirche keine Uhr mit Zifferblatt hat – von der Sonnenuhr an der Süd-Ost-Ecke einmal abgesehen.
Ein Uhrwerk – zumal ein sehr altes, von 1700 – gibt es aber schon! Es ist von Hand geschmiedet und alle Teile sind mit Splinten zusammenghalten – das Nieten war zu dieser Zeit noch nicht gebräuchlich. Und das Werk versieht seinen Dienst bis heute zuverlässig – mit Viertelstundenschlag und dem Morgen-, Mittag- und Feierabendläuten! (Die Bauern auf den Feldern konnten eh keine Uhr sehen – aber den Schlag hören schon, so wussten sie wann Feierabend ist!)
Treten wir ein
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Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
Psalm 139,9-10
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in Bearbeitung