warum

warum fährt man knapp 200km um dann reichlich zwei stunden in knochenharten kirchenbänken (kirche soll nicht bequem sein hat mir mal ein pfarrer gesagt, da schlafen die schäfchen nur ein.) gemeinsam mit geschätzt 1000 anderen menschen in der kälte einer basilka zu hocken? weil es grundgenial war mendelssohn und dvorak zu erleben!


wir hatten im sommer davon gelesen und festgestellt – das wollen wir erleben. und wir erlebten. eine tolle aufführung mit beeindruckenden sängern, einem tollen chor und einem grossartig aufspielendem orchester. und so ganz nebenbei war es ein tolles november-wochenende. sofern man nicht unter depressionen leidet, den tageslicht – geschweige denn sonne – gabs nicht. dunkelgrau war die himmelsfarbe und teilweise steckten wir in den aufliegenden wolken. aber es war alles wert! die kleine kirche in den wolken

auf der hinfahrt in der nähe von weipert – die geschichte dazu –> KlickKlack (fertig)



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die wallfahrt maria loreto – wir müssen nach ostern wiederkommen – im winter ist sie zu – mit heiligem grab

auch auf der hinreise – #kirchensafari folgt



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der sonntagvormittag in den teichgebieten um tirschenreuth, trotz niesel-piesel ein erlebnis



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auf der heimfahrt (ja, ok auch auf der hinfahrt) noch einmal bei der wallfahrt kapplkirche vorbeigeschaut

man kann schön sehen das man nichts sieht – die strasse führt direkt nach waldsassen – in wolken verhüllt



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in franzensbad eine kleine trinkkur abgehalten (keine bilder) und dann auf dem kamm noch das ‚verlorene‘ dorf seifen (hat nichts mit dem spielzeugdorf seiffen zu tun 😉 ) bei gottesgab besucht

#spurensuche hier –> KlickKlack (bald)



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so waren 3 ereigenisreiche tage wie im fluge vorbei. und dank des konzertes und der damit voll beleuchteten basilika konnte ich auch die grösste sehenswürdigkeit derselben adäquat ablichten – die katakombenheiligen

der artikel dazu, bzw. die seite ist auch im entstehen – herr clarus hilft – aber das dauert noch einen moment


und damit für heut gute nacht – die anderen 300+ kirchen, #sühnekreuz und was wir noch so alles sahen lasse ich jetzt mal aussen vor – alles zu seiner zeit… vielleicht sie noch erwähnt – gewohnt haben wir im gasthof ‚weisses ross‘ in konnersreuth – eine absolute empfehlung! gute zimmer und grossartigstes essen (schnitzel! karpfen!)


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Sonntags

sonntags, wenn allerseelen, -heiligen und reformationswochenende ist, geht man in die kirche. ja das auch – gestern abend zur bach-kantate in die hiesige kreuzkirche. aber auch an den beiden anderen tagen herrschte keine untätigkeit im baumhaus. na gut heute sind wir faul, aber am freitag mussten wir irgendwie raus. also meinte die frau r4pun2el – lass uns nach guteborn fahren. dort können wir in der buckschen schweiz wandern. also fuhren ins nirgendwo im brandenburgischen süden und wanderten. nachwandern kann der geneigte leser hier – getroffen haben wir zwei kräuerweiblein (sorry, einheimische pilzsucherinnen) einen rottweiler mit zwei menschen dran und einen elektrifizierten montainbiker ohne mountain… also genau das was wir wollten!


im nachhinein entpuppte sich das örtchen guteborn dann als interessanter als erwartet – haben wir sachsen dort doch unsern letzten geenich verloren. da hat er am 19.11.1918 mit den worten ‚da machter euern mist alleene‘ in den sack gehauen. und seitem sin mir gee geenichreich mehr. der ort wo das geschah existiert wohlweisslich nicht mehr, das bewusste schloss wurde 1948 gesprengt. übrig blieb dies

KlickKlack aufs bild um zur zu kommen


und wie es manchmal so geht – in den nachbarorten waren zwei noch unbekannte #sühnekreuze zu finden


so sieht die gegend übrigens von oben aus


und wer nun wissen möchte wo das ist –> genau hier!
und wei es manchmal auch s/w sein darf – noch ein allerseelenbild zum schluss


in diesem sinne noch einen angenehmen rest vom langen wochenende (wer denn eins hatte…)


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500 jahre

heute vor 500 jahren:

Die erste vollständige Messe in deutscher Sprache wurde am 29. Oktober 1525 in Wittenberg gefeiert, auf Grundlage von Luthers Schrift„Deutsche Messe und Ordnung des Gottesdiensts“ (erschienen Anfang 1526).
Luther hatte schon 1523 eine lateinische Reformmesse entworfen („Formula missae“), die den römischen Ritus weitgehend beibehielt, aber ohne Opfergedanken und auf das Wort ausgerichtet war.
Die Deutsche Messe von 1526 dagegen zielte auf das Verständnis der Gemeinde:
Eingangslied, Evangelium und Epistel auf Deutsch, deutsches Glaubensbekenntnis, Predigt in deutscher Sprache, Abendmahlsworte verständlich für alle.
Die Musik spielte eine zentrale Rolle – Luther sah den Gemeindegesang als Verkündigung. Besonders das Lied „Ein feste Burg“ (1527/29) steht in diesem Geist.

Er betonte aber ausdrücklich:

„Ich will niemandem meine Ordnung aufdringen, sondern dass jede Gemeinde nach Gelegenheit ihre Weise halte.“
Damit war die Deutsche Messe kein Zwang, sondern ein Vorschlag – der sich aber rasch verbreitete.

ich finde das durchaus erwähnenswert – hat es doch die welt verändert. und um den anlass zu würdigen gibts ne neue #kirchensafari. passend in wittenberg. allerdings nicht in der stadtkirche, in welcher deise messe damals stattfand, sonder in der schlosskirche zu wittenberg, klickklack um zur schlosskirche zu kommen! die war zu dieser zeit noch noch dem latein und der akademischen form verpflichtet.

Die Stadtkirche zu Wittenberg


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sonntags

sonntags geht man in die kirche. zum beispiel in diese


oder in diese



oder auch gedanklich noch einmal in diese (da war ich tatsächlich am dienstag gleich noch ein zweites mal – diesmal mit führung)

womit ich gleich einmal 3 neue #kirchensafari-seiten vorgestellt hätte! oder aber es geht einfach nur herbst guggn – hier an der altväterbrücke in halsbrücke zum beispiel


leider versteckte sich die sonne zum flugzeitpunkt hinter den wolken. (ein kleiner rückblick auf gestern)
in diesem sinne noch einen