vom mohr der nicht mehr mohr sein darf…
Ich glaube viele der geneigten Leser kennen ihn, den „Mohr mit der Smaragdstufe“. Geschaffen von Balthasar Permoser um 1724 steht er also seit 300 Jahren unter diesem Namen im Günen Gewölbe zu Dresden. Und nun darf er nicht mehr so heissen. Es gibt keine Postkarten mehr von ihm (eine einzige hab ich noch ergattert – von der ist das obige bild. Fotografieren ist im Historischen Grünen Gewölbe zum Glück verboten) und in der Sammlung heisst er jetzt „*** mit der Smaragdstufe„. Zum Glück gibt es da ein vernünftiges Bild! Will sagen – manches finde ich durchaus albern in der derzeitigen Welt, manches erschreckend, vieles verstörend. Wie auch immer – wir haben uns ihn heute im Original angesehen und bei mir wird er auch weiterhin so heissen wie ich es in Kindertagen gelernt habe. Und weil der Leute im Gewölbe so viele mussten wir noch raus in den Wald. Eine gar wunderliche Säule suchen. Gefunden!
Ich weiss nichts darüber – wenn jemand dann bitte melden! – und ich werde mich jetzt in meine Ohrensessel zurückziehen und versuchen was darüber zu finden. In diesem sinne einen schönen, kopfschüpttelnden Sonnabendabend.
***
PS – Wenn sich jetzt jemand der geneigten Leser wundert und sagt: ‚Verdammt, der olle Baum kann ja Rechtschreibung mit gross und klein!“ – richtig beobachtet. Ich muss derzeit so viele dienstliche emails schreiben das ich nicht immer umschalten will. Also gibt es hier in Zukunft auch keine ’nurkleinschreibung‘ mehr. Wer trotzdem Fehler findet darf sie behalten!
***