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vom mohr der nicht mehr mohr sein darf…

Kopie der von mir erworbenen und heute mit der Post verschickten Postkarte


Ich glaube viele der geneigten Leser kennen ihn, den „Mohr mit der Smaragdstufe“. Geschaffen von Balthasar Permoser um 1724 steht er also seit 300 Jahren unter diesem Namen im Günen Gewölbe zu Dresden. Und nun darf er nicht mehr so heissen. Es gibt keine Postkarten mehr von ihm (eine einzige hab ich noch ergattert – von der ist das obige bild. Fotografieren ist im Historischen Grünen Gewölbe zum Glück verboten) und in der Sammlung heisst er jetzt „*** mit der Smaragdstufe„. Zum Glück gibt es da ein vernünftiges Bild! Will sagen – manches finde ich durchaus albern in der derzeitigen Welt, manches erschreckend, vieles verstörend. Wie auch immer – wir haben uns ihn heute im Original angesehen und bei mir wird er auch weiterhin so heissen wie ich es in Kindertagen gelernt habe. Und weil der Leute im Gewölbe so viele mussten wir noch raus in den Wald. Eine gar wunderliche Säule suchen. Gefunden!


Ich weiss nichts darüber – wenn jemand dann bitte melden! – und ich werde mich jetzt in meine Ohrensessel zurückziehen und versuchen was darüber zu finden. In diesem sinne einen schönen, kopfschüpttelnden Sonnabendabend.


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PS – Wenn sich jetzt jemand der geneigten Leser wundert und sagt: ‚Verdammt, der olle Baum kann ja Rechtschreibung mit gross und klein!“ – richtig beobachtet. Ich muss derzeit so viele dienstliche emails schreiben das ich nicht immer umschalten will. Also gibt es hier in Zukunft auch keine ’nurkleinschreibung‘ mehr. Wer trotzdem Fehler findet darf sie behalten!


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sonntags

bleibt man(n) zu hause. weil man(n) gestern schon war. und mit erschrecken festgestellt hat – die kondition ist wieder absolut im keller – zweimal krank in 5 wochen hinterlassen spuren. nach der kleinen runde im tharandter wald (nachzugehen hier) ging gar nichts mehr. es wird zeit das es sich mal bessert…
zum ’spaziergang’ - ziel war ein von mir neulich auf der denkmalkarte von sachsen gefundener wettinstein. soweit so gut – aber zu finden isser schon schwer. zumal man den tunnel unter der eisenbahn durch derzeit fast schwimmend durchqueren muss. aber da isser:



fast nicht zu finden. und als solcher nicht mehr zu erkennen. kein wunder – wurde doch die gedenktafel 1993 hier entfernt und an einen anderen obelisken verbracht. – mehr dazu steht bei den #sühnekreuzen. das herauszufinden hat mich fast einen ganzen nachmittag gekostet. und ich hab auch nix gefunden wie er mal ausgesehen hat – nur: errichtet (was wunder) 1889 als kleiner hain. von diesem ist nun wirklich nichts mehr zu erkennen. wenn jemand was weiss – ich bin für alle hinweise dankbar! aber so ganz nebenbei – der seerenbach hat ordentlich wasser


der seerenteich (siehe auch) lag still und kalt


und die e-brücke steht so ganz ohne zugewachsenes ufer fein in der landschaft



so war es dann versöhnlich und die kalte frische luft tat gut. darum bleibt der ofen heute dann mal kalt 🙂

in diesem sinne - haben sie noch einen schönen sonntag!


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5 tage weihnachten…

ist auch 5 tage (naja fast) im winterwunderland!






es waren weihnachten in ruhe, angenehmer athmosphäre mit leckerem essen, spaziergängen im tiefen schnee, einer winterbesteigung eines 8000ers, viel wasser, einem besuch bei gottfried silbermann und einer heimfahrt in der sonne! mehr kann man von 5 tagen im miriquidi nicht erwarten!



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mahler


„…die fünfte … sei ein verfluchtes werk. niemand capiert sie!“

so schimpfte gustav mahler selbst über seine erste wieder rein instrumentarische sinfonie seit der ersten. nun ich sehe das nicht so – ich finde sie einfach nur grandios – zwischen himmelhoch jauchzend und abgrundtief betrübt liegt oft nur 1 takt. toll! und orchester als auch der sehr bewegungsfreudige stabschwingende nicholas collon (ein neues gesicht in unserem repertoire) waren in bester spiellaune! trompeten, hörner, schlagwerk – alle gehören lobend erwähnt! zuvor gabs noch ein werk das kurzfristig als ersatz in programm kam. von einem compositeur auf den verlass ist. man erkennt seine werke am ersten ton und sie sind immer langweilig (bis auf eine bestimmte opernouvertüre). sie wissen gewiss wen ich meine. auch die besetzung war zu diesem zeitpunkt noch etwas reduziert


im ernst auch das violinkonzert nr.3 in g-dur von herrn mozart war grandios. ein souveräner josef špaček an der guarneri lieferte ein bravourstückchen und das orchester war ein adäquater begleiter. also ein sehr angenehmer abend im dezember und eine hervorragende chance diesem chaos zu entgehen…


besinnlicher abschluss dann noch dieser blick


in diesem sinne noch einen schönen 1.advent, lassen sie sich die lebkuchen schmecken!


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