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Marki? – Marki!

weil ich gebeten wurde die geschichte zu erzählen – bitte. es begab sich im jahre 1966. seinermeiner einer war ein kindergartenkind und es ging zum ersten mal auf rundreise durch die ćssr. mit dem trabbi – von camping zu camping – immer in einen bungalow… ein stop beim auto-camping in annin

den camping gibts noch – nur das schild sieht ein wenig anders aus –> hier

auf jenem campingplatz gabs auch eine gaststätte – hier im bild


ganz rechts am bildrand stehen die trabbis von meinem onkel und uns und daneben mit der wäsche das sind unsere bungalows (die sehen auch heute noch so oder so ähnlich aus – siehe). (ich bitte die qualität zu entschuldigen, aber die bilder sind 50 jahre alt…) uund es gab zu damaligen zeit in unserer famillie einen geheimen spruch wenn einer mal appetit auf ein schnäpschen hatte: mir ist schlecht! und meiner mama und meinem onkel ‚war schlecht‘. also kehrten wir in ebenjener gaststätte ein – siehe gestern. als der kellner erschien – mit stil, also weste und fliege zur anzughose (es herrschten zu dieser zeit noch kuk-manieren im südlichen böhmerwald, zumindest bei manchen leuten – die zwei männer waren immer die ‚Herren Inschenöre‘) wurde ein cognac für die beiden geordert. die frage des obers ‚Marki?‘ beantworteten die beiden mit einem kräftigen kopfnicken ‚Marki!!!‘. ohne zu wissen was gemeint war. kurz darauf erschein der ober wieder mit zwei dujardin (1966 im ostblock!) im stilvollen schwenker

symbolbild – danke baumpapa dafür!

und der zugehörigen rechnung. danach war den beiden wirklich schlecht! es gab ja für ddr-bürger nur 90 kronen pro tag und person umzutauschen. und die waren für diesen tag auf einen schlag weg.

so, oder so ähnlich, war das vor fast 60 jahren. und das ‚Marki?‘ lebt bis heute. und vielleicht bleibt die kleine geschichte ja erhalten nachdem ich sie aufgeschrieben habe. (ich hoffe es war verständlich genug erzählt) zum abschluss noch ein kleiner schnappschuss – zu dem brot gäbe es auch wieder eine geschichte zu erzählen. vielleicht… und man kann erahnen wie klein und einfach die bungalows damals waren. aber es reichte uns für eine schöne zeit in böhmen!


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#tbt

58 Jahre liegen zwischen beiden bildern. das erste hat mein papa gemacht, das zweite natürlich ich – ganz getroffen hab ich den ausschnitt nicht (aber kennzeichen dürfen ja heutzutage eh nicht mehr im bild sein. schade ist das jenes alte hotel seit vielen jahren verfällt…


und als kleiner beweis – ich war im Juni 1966 wirklich auf dem keilberg!

den wegweiser gibts leider nichtmehr – also auch keine aktuelle version des bildes…



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#tbt

weil es am letzten wochenende so schön gepasst hat die zeit einmal 50 jahre zurückzudrehen (bis auf ein paar wochen genau), einmal ein paar vergleichsbilder aus thüringen. in goldisthal waren wir 1974 zu gast – in einem privatzimmer über den fdgb. und hier gabs das essen

My beautiful picture



man beachte den grünen trabbi – das war unserer. und auf der bank seinermeinereiner und die mama. und so sieht der gasthof heute aus


fdgb-urlauber kommen hier wohl schon geraume zeit nicht mehr – aber immerhin – der schriftzug ist noch vorhanden! 🙂

noch ein ziel – damals wie jetzt – die oberweissbacher standseilbahn. damals gehörte sie zur DR heute zur bahn, aber das steht nicht mehr dran.



Beliebt ist sie nach wie vor und die fahrt schon ein kleines erlebnis – zumal wenn man im cabrio-fahren kann so wie wir am letzten sonnabend! vielleicht dauert es nun nicht wieder 50 jahre bis zur nächsten fahrt! ps – die alten bilder hat der papa aufgenommen – ich hab sie von dias (diese hier haben das hochwasser 2002 überlebt) gescannt.

und weil mich dieses kleine rococo-paradies so verzaubert hat werde ich wohl in den nächsten wochen ein paar bilder hier veröffentlichen – so wie das zechenbild am montag oder das alpenbild zum montag. wie wäre es mit #moroco (montags-rococo)? sie sind aber auch allerliebst


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nachtrag – ich habe schon einmal über goldisthal geschrieben – wer nachlesen möchte –> hier geht das!


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1964 – 119 – 60


nein, die zahlen in der überschrift sind nicht meine maße. aber wie gehen sie zusammen?
nun das bild ist von 1964 (aufgenommen an der ipro-baude in saupsdorf. in der mitte im liegestuhl mein opa. der wäre gestern 119 geworden. war also zum aufnahmezeitpunkt 60 – und damit so alt wie ich jetzt bin (so ungefähr zumindest). dieses zusammentreffen fand ich ganz amüsant. kurz danach entstand übrigens das berühmte ‚hutbild‘.
zu dem bild gibts auch eine kleine geschichte. wir waren im juni 1964 in saupsdorf im urlaub und meine grosseltern hatten angekündigt – am sonntag kommen wir euch mal besuchen! und so hupte es früh kurz vor 7 vor unserem fenster. ‚da sind wir!‘ 😉 (nein, meine eltern waren und sind nicht solche frühaufsteher wie ich 😉 )

so war das in den frühen 1960ern…


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PS: ich entschuldige mich für die gestrige zeitweise nichterreichbarkeit dieses blogs – die ssl-zertifake waren abgelaufen und wurden nicht automatisch verlängert – wie eigentlich erwartet. danke an meinen fleissigen helfer im hintergrund für das ganz schnelle reagieren am freitagabend!


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ein kleiner nachtrag

ein kleiner nachtrag zum gestrigen spaziergang auf den spuren der flösserei auf der weisseritz im tharandter wald. es gab dazu vor einiger zeit schon einmal einen #tbt-artikel. in diesem hatte ich bedauert das am seerenteich nichts mehr von der ehemaligen sommerfrische zu sehen ist. gestern nun hatte ich die alten bilder dabei und hab versucht vom ähnlichen standpunkt aktuelle zu machen – und die dann zusammenzubauen. hat auch so ein bissel geklappt 🙂 :

die originalbilder gibt es hier und hier zu sehen
die originalbilder gibt es hier und hier zu sehen

und ich finde es immer noch schade das solche ausflugsziele sang- und klanglos verschwinden. eine heisse brühe und eine fassbrause hätten dem ausflug gestern gut zu gesicht gestanden!


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#tbt

im november hatte ich ihn schon einmal besucht – den seerenteich im tharandter wald. und heute sollte er auch ziel unseres kleinen spaziergangs sein ( komoot ). warum dann #tbt? weil es traurig zu sehen ist wie dinge einfach so verschwinden.


ganz hab ich den standpunkt des fotografen von damals nicht getroffen – ich hatte das bild nicht bei der hand (und vor ort in der fotothek was suchen ist aussichtslos bei vollen balken edge…)

aber man kann gut erkennen was früher für betrieb da herrschte – in der sommerfrische. (wie schon erwähnt – nach eröffnung der eisenbahnstrecke dresden-freiberg hatte der teich sogar eine eigene bahnstation).

(quelle fotothek)


positiv zu vermelden ist – die bäche sind voll! nach dem dauerregen in den letzten tagen kein wunder.

in diesem sinne einen schönen rest-dreikönigstag!


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