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sonntags

sonntags – noch dazu an pfingsten – geht man in die kirche. auch wenn es schon sonnabend war. meint diesmal das münster zu essen, den dom. er beherbergt eine der ätesten heiligenfiguren des landes – die goldene madonna.

entstanden um 980 ist sie die älteste vollplastische marienfigur der abendländischen kunst. es wird mehr zu schreiben sein – jetzt erst einmal einen schönen sonntag – eben mach er seinem namen ehre – wenigstens für 15minuten…

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dreikönigstag


an diesem besonderen tag gibt es zwei aussergewöhnliche – aus meiner sicht – jubiläen zu erwähnen. einmal

1000 JAHRE


darf man mal gross schreiben. heute vor 1000 jahren wurde diese kirche geweiht.


der dom zu merseburg. die 1000jährige grundsteinlegung hab ich hier schon erwähnt – und schon isser ferdsch!


die genauere beschreibung harrt noch in der kiste aus, bilder dazu gibt es wohl genug. nicht unerwähnt bleiben soll aber die berühmte ladegastorgel (die noch keine 1000 jahre alt ist)


zum zweiten

765 JAHRE


darf man auch gross schreiben.  so alt würde sie


heute werden. die heilige gertrud von helfta. zisterzienserin im gleichnamigen kloster von 1261 bist zu ihrem frühen tod 1301 oder 1302 – so genau ist es nicht überliefert. sie war eine sehr gebildete frau in ihrer zeit und trog darum den beinamen ‘die grosse’! in erinnerung ist sie mir durch meine reise im herbst ins mansfeldische – eigentlich zu den templern. ich habe ja in dem kloster übernachtet und es war ein beeindruckendes erlebnis. in den nonnen frauen zu sehen die das leben was ihrem glauben entspricht. und es nicht aus folklore oder kommerz anbieten. erstaunlich in unserer zeit! über den ganzen aufenthalt schwirrt mir auch noch ein artikel im kopf herum – aber der ist noch nicht reif. ein gedanke – in der klosterkirche (wo man übrigens an allen gebeten der nonnen über den tag teilnehmen kann) gibt es einen in bronze gegossenen kreuzweg



und da ich einige zeit in dieser kirche zugebracht habe konnte ich feststellen – keiner der besucher hat sich dafür interessiert. nicht einmal eine wallfahrtsgruppe hat in sich angesehen. soll das so? verstehe ich nicht. (allerdings musste ich mir die beleuchtung auch selbst einschalten…)

die kirche selbst ist übrigens ganz interessant. nachdem das kloster während der reformation aufgelöst wurde verfiel der ganze komplex. und erst nach dem ende der ddr zogen wieder schwestern ein – es wurde wiederbelebt. und auch die klosterkirche unter einbeziehung der noch vorhandenen bausubstanz wieder aufgebaut.

der giebel und die rechte wand dürften also aus der bauzeit um 1250 stammen während man an der linken wand den anschluss des wiederaufbaus an das alte gemäuer erkennen kann. aber das ist ja eine ganz andere geschichte!

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nachtrag

noch ein kleiner nachtrag zu eben – weil der paukenengel so anklang fand. es gibt in der begräbniskapelle der wettiner, im chor zu finden, noch 34 muszierende engel.

da ganz oben am übergang zur decke. nun hatte ich nicht das grösste tele mit und vor allem nicht das lichtstärkste. was bedeutet die bilder von den engeln in nah sind nicht so richtig gut 🙁 (vorsichtig ausgedrückt). aber ich zeige sie nun trotzdem mal hier


das spannende ist – die instrumente sind alle echte stücke aus der renaissance! die waren im orchester im einsatzt bis sie dort im chor verbaut wurden. und man hat anhand von ihnen die instrumente nachgebaut so das es wieder ein auf original renaissance-instrumenten spielendes barock-orchester gibt! zu hören unter anderem im weihnachtsoratorium aus eben jenem dom!


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sonntags

geht man in die kirche (auch wenn es an einem montag war). diesmal innen dom! nen großen! und berühmten! den

hier. den st.paulus dom zu münster.
irgendwie ganz schön beeindruckend!


(auch wenn ich jetzt wieder an den bildern rummecker, verrauscht – ok es war dunkel und regnerisch draussen – und wo dieser rosa-stich herkommt weiss ich auch nicht. und ich hab ihn auch mit lr nicht restlos rausbekommen, da wären die bilder s/w und das wollte ich nicht)
aber das war auch der erste sondierungsbesuch – richtige bilder gibts dann wenn ich noch einmal hinkomme und meine eindrücke verarbeitet hab. besonderes schmeckerchen ist die astronomische uhr.


immerhin ist sie schon mitte des 16. jahrhunderts erbaut, sollte 1927 weggeschmissen werden und geht nun immer noch! siehe.
noch ein paar kleine details

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ganz toll was die menschen vor fast 500 jahren schon fertiggebracht haben! (und hier freue ich mich immer wenn ich es wenigstens fotografisch festhalten kann und so noch über weitere 20 jahre bewahre – hoffentlich)

zum schluss noch das

DER touriblick in münster. boerne und thiel haben wir nicht gesehen, aber es war auch so ein schöner ausflug, zumal später sogar noch die sonne rauskam.
bis irgendwann!

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