Monat: Januar 2019

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von heiligen und götzen (teil I)

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‘was uns das alter vererbt, schone das junge geschlecht!’

weise worte wahrescheinlich die seit 1881 an den damals wieder instandgesetzten aussenmauern der barbarakapelle in der dippser heide mahnen! ursprünglich um 1500 zu ehren der heiligen barbara – schutzpatronin der bergleute (das erzgebirge ist wirklich ein schweizer käse, es gibt kaum einen fleck der nicht bergmännisch untersucht wurde) – erbaut verfiel sie schon in den 1530er jahren wieder. und eben 1881 entschloss man sich sie als denkmal zu erhalten und setzte die ruine wieder instand.

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so erschliesst sich du ruine von der einen seite kommend und so

von der anderen.

chor II (barbarakapelle) by dirk derbaum on 500px.com

 

der innenraum mit chor

altar (barbarakapelle) by dirk derbaum on 500px.com

 

und altar sowie dem wunderschönen, aus der entstehungszeit, erhaltenen gotischen fenster.

chor (barbarakapelle) by dirk derbaum on 500px.com

 

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ein kleinod was mir bis in diese tage nicht bekannt war!

und wer einmal die kapelle gefunden hat sollte auch der benachbarten salzlecke einen besuch abstatten.


ein schönes beispiel für kulturlandschaft.

zu sehen wo das ganze zu finden ist und wie man hingelangt geht bei komoot


p.s. – die bilder sind zwar alle mit stativ und so aufgenommen aber der dauernieselregen an diesem tag hat die freude am knipsen doch stark gemindert…

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#tbt

es gab zeiten – da wurden im nationalpark (damals noch naturschutzgebiet) wildwasserrennen veranstaltet. und zwar immer nach dem 7. oktober zu saisonschluss. dann konnte man im kirnitzschtal (aufgenommen ist das bild ungefähr hier und ende der 1970er jahre) mal das gefühl haben wie man mit dem bach halbe wälder zu tal geschafft hat. an die echte flösserei die es bis mitte der 1960er wohl gab kann ich mich nicht mehr erinnern. das ziehen der oberen schleuse bei hinterhermsdorf hatte noch einen ganz anderen hintergrund – der stausee wurde bei dieser gelegemheit gleich mit entschlammt. heut macht man das ganz anders – mit viel technik und viel geld und ganz ohne sport – eben zeitgemäss. und ein richtiges hochwasser interessiert auch kein herbeigeredetes neues öko-system weiter unten. es sei denn es meint das asiatische springkraut das sich immer weiter ausbreitet.

ich möchte die erinnerungen an den gezähmten wilden fluss aber nicht missen.

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es gibt tage

es gibt tage

es gibt tage die könnte/muss man(n) einfach schizophren nennen. der letzte freitag war ein solcher.
ein wunderschöner wintertag, mit tiefverschneiten wäldern – besonders im thüringer wald – und einer autofahrt die man(n) nicht wirklich schön nennen konnte. 300km autobahn (nur) über verschneite, vereiste und nur wenige stücke nasse strasse. und fast immer schnee von oben. mich zumindest hat es unheimlich angestrengt und aus diesem grund gibt es auch keine bilder von der reise…

aber das eigentlich zweischneidige. zwei brüder, einer (mein vater) wird an diesem tag 86. (ja, das ist der ältere herr der im letzten herbst durch die lechtaler alpen gewandert ist und dem wir zu seinem geburtstag das ticket zu seinem nächsten alpenaufenhalt geschenkt haben) und der zweite (demzufolge mein onkel) den wir an diesem freitag zu grabe getragen haben.

viel zu früh wie man so schön sagt – den die feierlichkeiten zu seinem 80en waren schon in der planung.
ich weiss ‘hat’s life’ – aber es hat mich in der letzten woche doch ganz schön niedergeknüppelt (darum gibts bisher auch weder weitere bilder und texte von meinem kleinen auszeiturlaub).

eins hat mich ein wenig tröstet – die restliche familie hat am abend zusammengessen und den jubilar trotz aller trauer hochleben lassen! gut so!

-symbolbild für die schönheit des wintertages aus dem archiv-

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steam and water

“steam and water” – das gabs doch schon mal wird sich der geneigte leser fragen. stimmt – ziemlich genau vor einem jahr habe ich schon einmal zu diesem thema geschrieben (und eine reise unternommen). nun also noch einmal – auszeit im tal wo wasser fliesst und dampf dampft.



es wird mehr zu berichten sein – oder auch nicht… wir werden sehen.

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auszeit II


so eine dampfeisenbahn macht erst im dunklen so richtig was her.

ich bin heute wegen eines recht heftigen nieselregens ein ganz paar kilometer mitgefahren!

die aussicht war eher dürftig (zeitweise)

ein guter erster tag.

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