Schlagwort: nachdenkliches

DerBaum >

spazieren

spazieren – oder die perspektive machts oder den kopf lüften tut gut (nachdem der gestern wieder feinsten migräneattacken ausgesetzt war).

so ein wenig im wald rumlaufen – manchmal bin ich dankbar für einen freien tag in der woche. gewesen bin ich beim feinen feldweg in der struth – das dürfte dem geneigten leser hinlänglich bekannt sein. rückblickend

was hat das nun mit perspektive zu tun? nix. aber das vielleicht:


alle 3 bilder aufgenommen ohne das ich mich bewegt hätte (also mit den füssen). und doch 3 ganz verschiedene bilder. von ‘endloser weite’ bis zum fast intimen tunnel. ist schon erstaunlich. das mit der optik und dem gehirn. und ich weiss nicht welches ich preferiere – alle 3 haben ihre berechtigung. finde ich.interessant auch der blick der elektronik auf fareben und kontraste – alle 3 haben die im bild gespeicherte farbtemperatur behalten und sind in aurora mit dem gleichen preset entwickelt.alle 3 sind mit den eingebauten leica-optiken im huaweii gemacht.

und was soll ich sagen? genug material für den adventskranz und noch mehr deko gabs im wald auch! gut so…


#stundenurlaub

einen schönen spätsommernachmittag sollte man nutzen und noch ein wenig spazieren gehen. haben wir gemacht und es war gleichzeitig wie eine kleine spurensuche. wir waren auf den spuren des sächsischen steinkohelabbaus, der säachsischen eisenbahnen und des sächsischen königshauses unterwegs. und das alles auf einer kleinenn runde von knapp 8km. mein komoot war aus aber frau r4pun2el hat getrackt – hier.

eigentliches ziel war dies

 

segen gottes schacht

 

ein mahn- /denkmal für für die bei einer schlagwetterexplosion am 2.august 1869 273 umgekommenen bergleute. noch ein detail der sehr gepflegten massengrab-anlage

 

detail by dirk derbaum on 500px.com

 

 

und alle namen sind auf sandsteintafeln verewigt

 

namen by dirk derbaum on 500px.com

 

 

ein wenig bedrückend ist das schon. es zählt zu den schwersten bergwerksunglücken hier im osten, insbesondere im freitaler revier.

die nächsten spuren beziehen sich auf das sächsische königshaus – namentlich auf den im volke sehr beliebten könig albert! (seine gattin königin caröla hat unter anderem auch den schauplatz des oben erwähnten unglückes und die hinterbliebenen besucht) nach dessen tod 1902 wurde beschlossen ihm ein denkmal zu errichten und was lag näher als dies auf der exponierten spitze des windberges zu tun. und so steht es heute vor uns

 

albert denkmal by dirk derbaum on 500px.com

 

 

17m hoch, aus sandstein und DAS wahrzeichen freitals. von hinten

 

hinten by dirk derbaum on 500px.com

 

 

jetzt ist auch der atemberaubende ausblick den man von da oben hat zu erkennen! so sieht das aus (das gegenlicht muss der geneigte leser in kauf nehmen!)

 

 

der ausflug lohnt sich also!

und dann waren noch die spuren der eisenbahn. der windbergbahn. das stück bis gittersee kann ja noch befahren werden – aber ab da bis zum ende der ehemaligen regel-spur-nebenbahn in posendorf ist es jetzt ein schöner rad/wanderweg. der ehemalige haltepunkt kleinnaundorf ist erhalten – samt offenem abtritt 😉

 

 

und die kunstbauten – alle noch erhalten – fügen sich in die landschaft ein als gehörten sie dahin

 

 

was für mich völlig neu war und was ich erst wieder einmal verdauen und nachlesen will ist – die bahn führte bis auf den windberg hoch. als abzweig zum kohleabtransport.

 

(bild entlehnt aus dem wiki-artikel)

aber was vom gleise blieb

 

 

ist nicht viel. nur ein stück rangiergleis in kleinnaundorf…

zum schluss – wenn das licht durchs stahlwerk scheint

 

lights by dirk derbaum on 500px.com

 

***
 

…wird fortgesetzt — ist fertig!

wenn

wenn musik tränchen macht – schrieb ich schon einmal. gestern abend war der anlass ein ganz anderer. orgelzyklus auf “unserer” eule war dran. lange geplant (die karten im letzten jahr schon geordert) – lange darauf gefreut. es sollte auftreten – olivier latry – titularorganist in notre dame paris. stellte sich nach den ereignissen vom montagabend – wird er überhaupt spielen (können). er konnte. in seinen worten vorab – unter der eindeutig angeleuchteten orgel –


erzählte er das ihn die leitung der dresdner philharmonie angerufen habe um zu fragen ob er denn zum konzert nach dresden komme. seine antwort: warum sollte ich nicht zum konzert kommen? also war er da und spielte. und wie! gemeinsam mit den musikern vom phil blech wien. werke von bach, bruckner, lully, händel, holst (der mars!), gabrieli, thierry escaich, strauss und ottorino respighi. grossartig.


auch die zugabe (eine von 3) von jean-philippe rameau war klasse und zeugte von der freude am musizieren die alle an diesem abend vereinte. dem herrn haydn hatten sie die abschiedssinfonie abgeguggt – ein musiker nach dem anderen verlies die bühne bis der trommler ganz allein war 🙂
das schöne am ganzen auch – der erlös des konzertes wird dem wiederaufbau von notre dame zur verfügung gestellt. (die zustimmung des stadtrates steht allerdings noch aus.)

der weg zur tiefgarage lies dann auch noch einen blick auf ein temporäres kunstwerk auf dem neumarkt zu


die glasarche. mag ich!
ein guter abend – gut in allen belangen – auch meiner genesung dienlich.

noch ein tip – die letzte in notre dame auf genommene cd – zumindest für viele jahre – stammt auch von herrn latry


wer einmal reinhören möchte…

***

I

licht und kontrast bei langzeitbelichtungen. bunt und schwarzweiss. mal guggn ob ich mich rantasten kann.



beide bilder sind mit 1,3 sec belichtungszeit aufgenommen – das erste mit blende 16 – das 2 mit blende 29. ansonsten sind sie nur ein wenig geradegerückt (ich hab die angewohnheit die cam immer schief auszurichten auf dem stitiv) – ansonsten unbehandelt.
aufgenommen in der dämmerung gestern morgen. ich weiss eigentlich war das licht identisch, nur durch mich begrenzt, ich müsste es noch mal mit verschiedenen lichtverhältnissen probieren aber dafür wars mir gestern zu ungemütlich im winterwald 😉

ich weiss auch nicht – mir gefällt das wenige licht besser – es wirk grafischer und durchaus kontrastreich.
das mit dem scharfstellen kann ich nachvollziehen – auf ner mattscheibe im fast dunkeln – das ist schwierig. da kann vllt. moderne technik helfen? ein laser-entfernungsmesser?

ich denke weiter drüber nach – so lange ich dadurch einen grund hab frühmorgens in den wald zu fahren – gut!

in diesen sinne einen schönen sonntagabend!

***

fehlersuche

ich frage mal alle hier mitlesenden fotografen und hobby- bzw. profioptiker um hilfe. ich bemerke verstärkt einen solchen


effekt aus meinen bildern. und zwar wenn ich ‘altgläser’ mittels adapter von m42 aufs nikonbajonett an die d5100 schraube. dabei ist die brenn weite egal – tritt bei 50mm und auch bei 135mm auf. ich habe einen adapter mit optischer korrektur (also eingebauter linse) um auch bis unendlich scharfstellen zu können. den hatte ich im verdacht, aber ich hab mir gestern noch einen anderen besorgt (von gobe, also nicht der letzte mist) – selber effekt.

irgendwelche ideen?

***