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sonntags…

sonntags – wenn toten- bzw. ewigkeitssonntag ist. dann geht man(n) nicht auf den friedhof. inzwischen doch – bevor alle anderen wach werden, der mama zuliebe. (jeder der geneigten leser weiss – ich lehne diese verordneten besuchstage ab, vor allem weil heute alle die sonst nie dahin gehen ihr schlechtes gewissen zu beruhigen trachten. und unser friedhof wieder zum drive-in park wird, so das die verwaltung sich genötigt sieht die wege abzusperren – siehe. schlimm das…)
aber zum thema – es gibt so tips denen ich gern nachgehe! also hab ich den hier gesucht! und gefunden.



neben den grabstellen böhmischer adliger – hier in sachsen – hat der friedhof noch einen zweiten, nicht mehr genutzten teil.


abgeteilt vom noch genutzten teil und umgeben von einer sehr gut intakten mauer bzw. umfriedung. mit sehr schönen schmiedeeisernen gittern!

entlang dieser mauer gibt es noch durchaus intakte grabmale


und im inneren ein massives kriegerdenkmal


martialisch! (leider bleibt eine genauere erkundung dieses teils aussen vor – vor dem verschlossenen tor. welches ich respektiert habe, vor allem der bewohner wegen! aus diesem grund sind auch die bilder nicht so überragend – alle durch den zaun aufgenommen, fast ohne licht weil es ein so trüber, nasser tag war.)

und wer genau hinschaut sieht das die umfriedung aus gutem grund so intakt und verschlossen ist – sie wird bewohnt!


eine ungewöhnliche nutzung eines gottesackers! 😉

zum schluss noch zwei bilder vom ‘bewohnten’ teil

in diesem sinne einen schönen sonntag!

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sonntags, die zweite

sonntags, die zweite

die vergänglichkeit der zeit zeigen

time by dirk derbaum on 500px.com

 

ist schwer. und doch möglich. auf dem epitaph für Adalbert Schleifras

time II by dirk derbaum on 500px.com

 

geschaffen von Johannes Heinrich Ernst Mockestatt. eins der beeindruckendsten grabmale die ich kenne. zu sehen im hohen dom zu fulda.

(ich weiss gabs schon mal —> hier)

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wenn

wenn musik tränchen macht – schrieb ich schon einmal. gestern abend war der anlass ein ganz anderer. orgelzyklus auf “unserer” eule war dran. lange geplant (die karten im letzten jahr schon geordert) – lange darauf gefreut. es sollte auftreten – olivier latry – titularorganist in notre dame paris. stellte sich nach den ereignissen vom montagabend – wird er überhaupt spielen (können). er konnte. in seinen worten vorab – unter der eindeutig angeleuchteten orgel –


erzählte er das ihn die leitung der dresdner philharmonie angerufen habe um zu fragen ob er denn zum konzert nach dresden komme. seine antwort: warum sollte ich nicht zum konzert kommen? also war er da und spielte. und wie! gemeinsam mit den musikern vom phil blech wien. werke von bach, bruckner, lully, händel, holst (der mars!), gabrieli, thierry escaich, strauss und ottorino respighi. grossartig.


auch die zugabe (eine von 3) von jean-philippe rameau war klasse und zeugte von der freude am musizieren die alle an diesem abend vereinte. dem herrn haydn hatten sie die abschiedssinfonie abgeguggt – ein musiker nach dem anderen verlies die bühne bis der trommler ganz allein war 🙂
das schöne am ganzen auch – der erlös des konzertes wird dem wiederaufbau von notre dame zur verfügung gestellt. (die zustimmung des stadtrates steht allerdings noch aus.)

der weg zur tiefgarage lies dann auch noch einen blick auf ein temporäres kunstwerk auf dem neumarkt zu


die glasarche. mag ich!
ein guter abend – gut in allen belangen – auch meiner genesung dienlich.

noch ein tip – die letzte in notre dame auf genommene cd – zumindest für viele jahre – stammt auch von herrn latry


wer einmal reinhören möchte…

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I

licht und kontrast bei langzeitbelichtungen. bunt und schwarzweiss. mal guggn ob ich mich rantasten kann.



beide bilder sind mit 1,3 sec belichtungszeit aufgenommen – das erste mit blende 16 – das 2 mit blende 29. ansonsten sind sie nur ein wenig geradegerückt (ich hab die angewohnheit die cam immer schief auszurichten auf dem stitiv) – ansonsten unbehandelt.
aufgenommen in der dämmerung gestern morgen. ich weiss eigentlich war das licht identisch, nur durch mich begrenzt, ich müsste es noch mal mit verschiedenen lichtverhältnissen probieren aber dafür wars mir gestern zu ungemütlich im winterwald 😉

ich weiss auch nicht – mir gefällt das wenige licht besser – es wirk grafischer und durchaus kontrastreich.
das mit dem scharfstellen kann ich nachvollziehen – auf ner mattscheibe im fast dunkeln – das ist schwierig. da kann vllt. moderne technik helfen? ein laser-entfernungsmesser?

ich denke weiter drüber nach – so lange ich dadurch einen grund hab frühmorgens in den wald zu fahren – gut!

in diesen sinne einen schönen sonntagabend!

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